Seether - The Surface Seems So Far

Fast auf den Tag genau, nach 4 Jahren, bringen die Jungs von SEETHER ihren neuen Longplayer „The Surface Seems So Far“ als Nachfolger von „Si Vis Pacem Para Bellum“ an den Start. Eine lange Zeit für die Fans, wenn man dennoch bedenken muss, dass SEETHER in 2021, sowie in 2022 auf Tour waren.

Die Erwartung der Fans war sicherlich sehr groß und man befriedigte das Volk, indem man vorab das Video zu dem bockstarken Song „Judas Mind“ auf den üblichen Plattformen veröffentlichte.

„Grunge sei Dank“, oder wie man es seit nunmehr 25 Jahren von SEETHER gewöhnt ist, hat sich an der Gesamtproduktion, dem Sound und der traurigen, melancholischen Grundstimmung, die die Stimme von Fronter SHAUN MORGAN erneut hervorragend transportiert, nichts geändert. Es gibt keine Neuerungen. Und das ist auch gut so. Warum soll ich mich immer wieder, von Album zu Album, neu erfinden? Andere große Bands, die mit ihren stets gleichen Konzepten unterwegs (Anm.: AC/DC u.a.) sind, und das sehr erfolgreich, bestätigen für mich das SEETHER-Konzept in all seinen Nuancen, ohne als „Aufguss“ daher zu kommen.

SHAUN rundet von Beginn ab mit „Judas Mind“ den gesanglichen Bogen um das Album, welches erneut von zwischenmenschlichen Problemen und Problemen in der Psyche erzählt und dass seine Bandkollegen mit ihren Instrumenten, die weder „glatt“ daherkommen noch sonst irgendwie künstlich aufgepeppt wurden, perfekt ab. Raue, verzerrte Gitarren, untermalender Bass und rotzige Drums, die offenbar gefühlt weit weg in der Anfangszeit des Grunge aufgenommen wurden, runden den Sound ab. Unterstützt wird SHAUN u.a. nicht nur in „Semblance Of Me“ durch einen dezenten Backgroundeinsatz seiner Bandkollegen, der durchaus auf dem gesamten Album gefallen kann.

„Walls Come Down“ kommt, als einer der wenigen Songs des Longplayers, etwas „lebendiger“ daher. Hier ist die „Schlagzahl“ deutlich höher als beim Rest des Albums.
Generelle Unterschiede in den Songs ergeben sich erneut tatsächlich nicht. Man baut auf klassische Bausteine, die allerdings austauschbar wirken. Schemata, die bereits von Vorgängeralben her bekannt sind.

Mein persönliches Fazit: Seit „Finding Beauty In Negative Spaces“, das mich zu der Band brachte, hat sich wie oben erwähnt nicht sehr viel geändert. Die Fanbase wird mit meiner Note von 7,5/10 sicherlich bei der Stange gehalten. (Alex Poppeck)

Bewertung:

Alex27,5 7,5 / 10

Label:  Concord / Universal
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:12 min
Veröffentlichungstermin: 20.09.2024

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