Der deutsche Untergrund lebt! Nicht nur, dass jeder der ein Instrument bedienen kann, gleich seine eigene Band aus dem Boden stampft, nein, unter den ganzen Nachwuchskapellen befindet sich auch noch ein ganzer Sack voll Hochwertigem, der unentdeckt seiner Tage fristet und darauf wartet entdeckt zu werden. So ähnlich dürfte es den Paderbornern von BLOODWORK gehen, die mitte letzten Jahres eine Demo unter die Leute geschmissen haben, die sich gewaschen hat und die es durchaus wert ist, mal näher untersucht zu werden.
„Demonic" eröffnet das Ding sehr richtungsweisend und präzise: es wird melodischer Deathmetal gereicht, dazu eine Prise Hardcore im Shouting und in kleines bisschen Thrash und fertig ist das blutige Gericht. Die Melodie ist allgegenwärtig dominant und das prägnante Organ des Frontmannes tut seine Arbeit vorzüglich, mehr kann man eigentlich auch von den Großen nicht erwarten.
Man streift teilweise auch punkige Anleihen, so im Song „Behind The Lie", der durch sein grandioses Ohrwurm-Riff in Verbindung mit fiesen Versen dem Melodieverliebten wohl das Grinsen in die Breite ziehen dürfte. Man fühlt sich irgendwie an eine Mischung aus SOILWORK und SCAR SYMMETRY erinnert, was definitiv im positiven gemeint ist.
Einen Überhit findet man auf neuen Veröffentlichungen sowieso eher selten, aber auf dieser kleinen Demo hat sich ein echter Gassenhauer versteckt: „Silent Revolution" kommt mit Synthies daher und kann durch derbe Riffs die Brücke zwischen Gewalt und Melodie gekonnt schlagen und dürfte wohl jedem im Kopf stecken bleiben, der en Song mal gehört hat.
In 5 sehrgelungenen Songs zeigen hier BLOODWORK zu was der deutsche Nachwuchs fähig ist und gibt einen guten Überblick über das Schaffen der Band und beweist, dass sie mit ihrer Mucke auf dem Weg sind, den man gehen muss um groß raus zu kommen!
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 5Spielzeit: 18:32 min
Label: -
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlich
