Classic Hard Rock meets Progressive Rock sehr von den goldenen Siebzigern beeinflusst. In einer Zeit, wo Retro-Sounds wieder in sind, ist das wieder zeitgemäß, was DEAD KOSMONAUT hier auf's Band zaubern. Mich hat der epische Stil gleich gefangen genommen, der Gesang von NIFELHEIM's Per Gustavsson hat mich gleich beeindruckt.
Sehr gefühlvoll und dennoch kräftig, der Herr HELLBUTCHER! Auch der Rest der Band ist nicht von Grünschnäbeln besetzt. So haben wir des Weiteren den UNLEASHED-Gitarristen Fredrik Folkare an Bord. Der Rest der Band ist nicht so bekannt, aber blamiert sich hier keineswegs. Im Gegenteil.
Von ruhigen, balladesken über ultra-epischen Tracks mit fetter Hammondorgel, über NWOBHM-getränktem Stoff bis hin zum Epic Doom ist alles vertreten, was diverse Gänsehautmomente heraufbeschwört. Zwar muss sich das Album etwas entfalten, aber spätestens beim ersten Höhepunkt „Hell/Heaven“ sollte man überzeugt sein. Ein Song für die Ewigkeit, erhaben und majestätisch.
Ebenbürtig, der andere Longtrack und gleichzeitig Rausschmeißer des Albums „Dead Kosmonaut Pt. II.“. Ein an Dramatik nicht mehr zu überbietendes Meisterstück! Diese beiden Epen würden alleine locker 10 Punkte rechtfertigen. Der Rest kann da nicht ganz mithalten, ist aber weit über dem Durchschnitt, dessen was sonst so durch die Gehörgänge flutscht.
Ergo: Das Jahr ist noch jung, aber „Gravitas“ ragt jetzt schon weit heraus und wird auch am Ende des Jahres unter den Highlights weilen. Definitiv! (Ralf)
Bewertung:
9 / 10
Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 46:41 min
Label: High Roller Records
Veröffentlichungstermin: 31.01.2020