Belphegor - Pestapokalypse VI

Wow, welche Entwicklung haben BELPHEGOR gemacht. Von der reinen Knüppel Black Metal Kombo zu einer der momentan besten brutalen Death Metal Truppen. Der Beweis: „Pestapokalypse VI“. Live das höllischste Inferno, das man sich vorstellen kann und auf Platte ging die Entwicklung immer weiter weg vom reinen Black Metal hin zum Old School Death Metal. Mit dem neusten Output haben die Österreicher nun die höchste Stufe ihres Fortschritts erreicht. Gleich der Opener „Belphegor“ macht die Marschrichtung für das Jahr 2006 fortfolgende mehr als deutlich. Mit einem leichten NILE Einschlag in der Leadführung und einer brutalen Intensität und Geschwindigkeit an den Instrumenten (besonders hervorzuheben sei hier das tighte Drumming) fegen BELPHEGOR mal locker alles weg, was in letzter Zeit auf den Markt kam.

Nein, man darf die Österreicher jetzt natürlich nicht über andere Gruppen heben, aber „Pestapokalypse VI“ ist intensiver, als man es von den Jungs hätte erwarten können. Die Zeichen stehen auf Sturm. Vielleicht wird es ja der „Blutsturm Erotika“, der hier besungen wird (das is man dämlicher Name…). Der seltsame Titel macht an der Musik glücklicherweise nichts, auch wenn der Chor und der recht deutliche deutsche Text schon etwas aus dem Rahmen des Albums fallen.
Besonders abwechslungsreiche Stücke wie „Angel of retribution“ (kommt bekannt vor, gelle?) machen die Klasse dieses Albums aus. Dämonisch, satanisch und beschwörend rollt diese Walze die Synapsen platt, nur dass Songs wie „Chants for the devil“ wieder alles durcheinander wirbeln. Immer wieder werden die Refrains durch tiefe Chöre unterstützt, was das Ganze noch gefährlicher wirken lässt. Was ein geiler Song!

„Pestapokalypse VI“ lebt von der Abwechslung, die bei BELPHEGOR nicht immer vorhanden war! Es scheint, als hätte die neuerliche Zusammenarbeit mit dem Branchenriesen Nuclear Blast die Österreicher beflügelt.
Die teils auf deutsch gesungenen Songs drehen sich um das Thema Pest und die Auswirkungen auf die Bevölkerung Europas. Hätte man damals BELHEGOR auf die Menschheit losgelassen, hätten sie bestimmt ähnlich verheerend gewütet!

Wenn man sich im Vorfeld die Reihe von Höchstnoten angeschaut hat, hat sich bestimmt nicht nur eine Stirn vor Zweifel gekräuselt. BELPHEGOR auf den obersten Plätzen in allen Tabellen?? Kann doch nicht sein! Aber es ist tatsächlich so und es ist vor allem auch berechtigt!
„Pestapokalypse VI“ ist ein grandioses Death Metal Album geworden, das seinesgleichen sucht! In Kombination mit dem brachialen Sound und dem genialen Coverartwork muss man die 100%ige Kaufempfehlung aussprechen. Holt euch das Teil und lasst euch wegblasen! Let pest reign again! (Bernie)

Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 38:08 min
Label: Nuclear Blast Records
Veröffentlichungsdatum: 27.10.2006
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