Die Scheibe startet mit einem fett groovenden Riff. Hat was von flotteren Sabbath, bevor im Refrain eine modernere amerikanische Schiene gefahren wird. "Dogs Of War" ist eine geil treibende Nummer, die zu Recht am Anfang steht, weil sie direkt zündet. Das nächste dicke-Eier-Riff lässt nicht lange auf sich warten und die mit Coolness vorgetragenen Vocals von Nik Taylor Stoakes passen wie die Faust auf´s Auge. Stimmlich erinnert er an eine Mischung aus NICKELBACK´s Chad Kroeger und Scott Stapp von CREED. Bei "Swear It To The Sun" kommt außerdem eine Stoner-Schlagseite deutlich zum Vorschein.
Mit "The Garden" hat es auch eine super softe Ballade auf die Scheibe geschafft. Der Titel ist noch keine drei Minuten lang, was das Mainstream-Ohr aufhorchen lässt . Der Song besteht nur aus weichen Akustikgitarren und Gesang. Das softe wäre nicht mal schlimm, aber der Nummer fehlt das gewisse Etwas. Kurzum ist das Teil belanglos. Doch zum Schluss zeigen die Jungs mit "Black Mist Skies" erneut, dass sie auch Arsch treten können. Weniger groovig, dafür aber mit schnellen Riffs ausgestattet.
VOODOO JOHNSON spielen zeitgemäßen Hard Rock, der jedoch auch Einflüsse aus dem Stoner Rock nicht verleugnet. Die Riffs sind fett, die Rhythmusabteilung groovt wie Sau und das raue Organ von Nik Taylor Stoakes passt perfekt zur dicken-Eier-Mucke. Modernere US-Alternative-Rock-Anleihen sind ebenso zu finden, fügen sich aber gut ins Gesamtbild ein. Die Produktion fällt passend fett aus. Eine bis auf die zu seichte Ballade gelungene Platte, die massenkompatibel ist und trotzdem Freunden härterer Klänge gefallen könnte. (Kevin)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 21:23 min
Label: Polarian Records
Veröffentlichungstermin: 17.10.2011