Spectre Dragon - Beyond Creation

Ein paar Tage alt ist die Scheibe schon, aber leider ist mir die erst vor ein paar Tagen ins Haus geschneit. Für ein gutes Teil wie "Beyond Creation" ist es nie zu spät. Die Bielefelder Thrasher SPECTRE DRAGON, immerhin schon vor über 15 Jahren gegründet, werfen mit diesem Werk nach zwei Demos und der Mini CD "Under Hell’s Command" (2002) ihr erstes vollständiges Album auf den Markt. Das hat es dafür aber auch in sich und ist guter Stoff für alle Thrasher der alten Schule. Die CD beginnt mit dem kurzen Intro "Plutonim 666".
"Burning Red Eyes" geht dann sehr wuchtig nach vorne. Rifflastig fahren die Westfalen hier voll auf der Oldschool-Schiene. Starkes Gitarrensolo bei dem das Tempo nochmal kräftig angezogen wird.
Bei "Under Hell's Command" blasten die Herrschaften sogar kurz alles weg. Insgesamt ein Uptempo-Song bei dem auch der mehrstimmige Refrain kraftvoll rüberkommt.
"Feeding The Brood" geht deutlich in die Bay Area-Richtung und dabei zeigt die Formation auch was sie technisch drauf hat. Starkes Teil!
"Masterplan" wird reichlich runtergehackt. Etwas monoton, aber voll auf den Punkt.
"Blood Addicted" ist ein echter Killer. Die Riffs erinnern an Bands wie Testament und Delirious. Ein echter Nackenbrecher!
"Soul Harvest" ist sehr rifflastig, wenn es denn mal in Fahrt kommt, was bei dem Stück nicht durchgehend der Fall ist.
"Providence" ist ein technisch starker, auf den ersten Blick etwas chaotisch wirkender Brocken.
Bei "The Sky Turns Red" wird das Tempo zwar gut variiert und einige nette Riffs sind auch dabei, insgesamt aber ein unspektakuläres Stück.
Da ist "The Thing In Area 6" ein etwas anderes Kaliber, der Song kommt auch wieder mehr auf den Punkt. Die Growls beim Refrain machen Song auch düsterer.
"To The Cellar" ist mit seinen, wenn auch wenigen, eingebauten Samples sicher nicht jedermans Sache. Nettes Stück das allerdings nie so richtig in Fahrt kommen will.
"Out Of Spite" poltert im Uptempo gut los und der mehrstimmige Refraon kommt wieder kraftlos rüber und weiß zu gefallen.
Bei "Thrash Metal Legions" machen die Bielefelder auch keine Gefangenen, teilweise ein sehr aggressives Stück, bei dem es gesanglich auch mal in die Höhe geht. Netter Abschluss!
Ein durchgehend gutes bis starkes Thrash Metal Album mit einigen Death Metal Elementen. Freunde der alten Schule sollten zugreifen, denn die Produktion geht auch in Ordnung. Daumen hoch! (Tutti)

Bewertung: 8,5 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 53:49 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 28.10.2005
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