SpiRitual - Pulse

Bei SPIRITUAL handelt es sich um ein Projekt von Ex-Darkseed-Frontmann Stefan Hertrich. "Pulse" stellt das Debüt dar und dafür hat er sich eine ganze Reihe an Gastmusikern an Bord geholt um dieses Werk auf die Beine zu stellen. Die alle hier vorzustellen würde wohl den Rahmen sprengen, aber u.a. mit dabei sind Christian Bystron von Megaherz, Maurizio Guolo von Darkseed, Yana Veva (Theodor Bastard) und Gyb Koss (Ex-Haggard). Auf "Pulse" treffen ethnische Klänge auf harte Riffs, eine sicher ungewöhnliche Kombination. "This Battle Is Yours" lässt erahnen was da noch kommen mag. Der dezent aggressive Gesang von Stefan trifft auf ruhige weibliche Vocals und der insgesamt eher rifflastige Song wird mit orientalischen Klängen sehr aufgewertet.
Auch "Symphony Of Life" beginnt sehr ruhig. Aber auch hier steckt mehr drin, es geht auch mal wuchtig mit dichtem Klangteppich nach vorne. Dennoch wird mir hier manchmal zu sehr die Fahrt rausgenommen.
Yana Veva hat mit ihrem Gesang "Nahash" veredelt. Das Stück bleibt lange im ruhigen Fahrwasser ehe der Song plötzlich ausbricht. Abwechslungsreich aber nur bedingt eingängig.
Keine Überraschung bei "Pulse", denn auch hier ist der Beginn eher ruhig. Aber auch schon bald kommt hier der kraftvolle und aggressive Gesang von Stefan Hertrich zum Zuge. Das Stück wird möglicherweise nicht gleich beim ersten Durchlauf zünden, muss es aber auch nicht.
"Khundas" beginnt etwas mystisch angehaucht. Mit Metal hat der Song gar nichts zu tun, stattdesssen wird durchgehend auf ethnische Klänge gesetzt.
Da passt der Beginn von "You Believe" sehr gut zu. Schon hier zeigt sich das Stück ungewohnt eingängig. Im weiteren Verlauf wird es aber auch hier kraftvoller, ohne allerdings die ruhigen Klänge groß zu verlassen.
"Save And Heal" bleibt jederzeit druckvoll ohne aber in die Uptempo-Region vorzustoßen.
Das ruhige "Nowhereness" bildet das letzte Stück auf dem Album.

Eine "Multimedia Section", in der es u.a. einen Clip zu "Pulse" zu sehen gibt, rundet das Album ab. Insgesamt ist die Scheibe für Gothic Metal Freunde interessant. Setzt sich aber deutlich vom Einheitsbrei dieses Genres ab. Dafür ist das Album nämlich zu experimentell ausgefallen und setzt auf eher ungewöhnliche Klänge. Das funktioniert aber wunderbar und lässt auch so schnell keine Langeweile aufkommen. Eine sehr positive Überraschung! (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 45:24 min
Label: Sensory Dark
Veröffentlichungstermin: 29.09.2006
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