Stigmatized - Live In Despair
"Obedience Through Ignorance" ist technisch noch etwas anspruchsvoller und bietet gesanglich etwas mehr Abwechslung. Gutes Teil das sich nicht in wildem Gefrickel verliert sondern klar nachvollziehbar bleibt.
"The Eye" könnte ohne weiteres aus der Feder von Chuck Schuldiner (R.I.P) stammen, in etwa zur "Human"-Zeit. Stark!
Dafür ist "War" etwas ungestümer. Auch nett, aber die Ansprüche sind nach drei so starken Stücken hoch.
"Submitted To Illusions" bietet gesanglich wieder andere Akzente, Sänger Michael hat hier wohl die Tieftöner auf seinen Stimmbändern entdeckt. Natürlich auch wieder technisch gut mit zahlreichen Breaks.
Auch "Crushing Beyond Belief" ist sehr aggressiv. Der Song ist teilweise etwas zaghafter, teilweise sogar fast schleppend, bietet aber auch seine Uptempo-Phasen. Sehr abwechslungsreich!
"Mind Control" kann man dann wohl durchaus als progressiv bezeichnen, stellt den geübten "Death-Hörer" aber vor keine Hürde :-)
Bei "Unseen Force" wir dann doch mal kräftig der Knüppel ausgepackt. Muss ja auch mal sein, zumal nur wenige Sekunden. Ansonsten ein locker treibendes Stück und für die Verhältnisse von STIGMATIZED fast schon zu einfach.
"Live In Despair" wird stellenweise auch ziemlich amtlich runtergehackt, besticht aber vor allem durch den ständig wechselnden Gesang.
Als Rausschmeißer darf dann noch "Nation From Beyond" herhalten. Das Stück ist nochmal etwas für die Feinschmecker unter uns und zeigt die Band nochmal von ihrer technisch starken Seite.
Dass die Burschen schon einige Jahre aktiv sind merkt man dem Album absolut an. "Live In Despair" macht einen sehr reifen Eindruck. Das Ding ist technisch einfach stark. Ich schätze aber beim nächsten Album geht der Stern erst so richtig auf, denn das große Potenzial ist bei jedem Song spürbar. Da darf man großes erwarten und in der zwischenzeit die Ohren mit "Live In Despair" durchspülen. Für Freunde von Death, Obituary, etc. ein MUSS! (Tutti)
Bewertung: 8,5 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 52:23 min
Label: Yonah Records
- Tutti
- Kategorie: CD-Reviews