Obscure Infinity - Perpetual Descending Into Nothingness

obscureinfinity perpetualDiese Truppe aus dem Westerwald beweist mal wieder eindrucksvoll, dass bester Death Metal keineswegs aus Amiland oder Skandinavien kommen muss. Good Old Germany muss sich in Sachen Old School Death wirklich nicht verstecken. OBSCURE INFINITY haben sich nach einem alten GRAVE-Song benannt und legen bereit ihr drittes Mach(t)werk vor. Es ist sehr schwer, fast unmöglich im Death Metal-Genre generell was Neues zu machen. Ich glaube auch nicht, dass dies zur Debatte steht. Viel mehr muss eine Band wissen, wie sie im unerschöpflichen Fundus des Genres wildert, um dann ein stimmiges und knalliges Endresultat zu erzielen. Das ist hier definitiv gelungen.

Bereits das Debüt „Dawn Of Winter" deutete bereits Potential an und die Steigerung beim zweiten Werk „Putrefying Illusions" war mehr als ordentlich.
OBSCURE INFINITY haben eine echte musikalische Wundertüte erschaffen, die jeden Fan von DISSECTION & NECROPHOBIC vor Freude im Dreieck springen lässt. Eigentlich müsste jeder, der auf gut gemachtes Todesblei mit pechschwarzen Anstrich darauf abfahren. Ich meine auch einen ordentlichen Thrashmetalanteil herauszuhören, was der Sache sehr dienlich ist. Zumeist in schwindelerregendem Tempo unterwegs könnte man oberflächlich gesehen denken, man hätte eines von vielen gesichtslosen Death Metal-Werke vor sich. Dem ist aber nicht so. Vielmehr offenbart sich ein detailverliebtes Album, das zwar brutal und schnell ist und die Grenzen dieser Old School-Sparte nie verlässt dennoch mit ausgefeilten, klugen Breaks und Gimmicks aufwartet, dass einem schwindlig werden kann. Das Energielevel leidet nicht darunter und so knallt das Album furios und erhaben durch die Boxen. Ich möchte auch keinesfalls jeden einzelnen Song zerpflücken und bewerten. „Perpetual Descending Into Nothingness" funktioniert formidabel in seiner Gesamtheit. Warum auch, ich kann keinen Song hervorheben, denn hier gibt es absolut keine Ausschussware.

Ergo: „Perpetual Descending Into Nothingness" ist ein Veitstanz, der sich gewaschen hat und eines der besten Old School-Death Metal-Alben der letzten Jahre. Ich habe keine Ahnung, woher das Label FDA Rekotz das Gespür haben, immer wieder die geilsten Acts zu finden und zu signen...Nach WEAK ASIDE, DESERTED FEAR und CHAPEL OF DISEASE der nächste todesmetallische Überflieger. (Ralf)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 41:57 min
Label: FDA Rekotz
Veröffentlichungstermin: 16.01.2015

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