Oha, auch hier wird es dem geneigten Rezensenten ein Review ganz schön erschwert, weil allein die Genre-Zuordnung hier schon sämtliche Rahmen sprengt.

Gespielt wird Crossover-Metal der Hardcore-lastig ist, seine Wurzeln aber auch gleichermaßen im Thrash Metal und dem Traditionellen Metal mit melodischen Vocals hat.

Und alle die jetzt "METALCORE!!" schreien und sich schon gelangweilt abwenden wollen, muss ich leider enttäuschen, da dieser Stempel der Band nicht so recht zu Gesicht steht, da irgendwie nicht herzlos irgendwelche Götheburg-Riffs mit Emo-Parts gemischt wurden, sondern vielmehr ein merkwürdiger Hybrid aus Fear Factory, Mnemic, Killswitch Engage und Trivium geschaffen wurde, der sich schwer in Worte fassen lässt.

Die 4-Track-EP klingt auf jeden Fall schon mal recht professionell und auch das Artwork weiß zu gefallen.
Leider ist die Musik nicht so innovativ, wie man aufgrund meiner Beschreibung zu hoffen gewagt hatte, denn dies hat man alles so schon mal irgendwo gehört. Zwar gehen Songs wie "Between The Lines" oder "All Comes To An End" gut ins Ohr und wissen durch diverse Hooklines zu gefallen, aber man wird das Gefühl nicht los, diese Art von Musik schon von mehreren anderen Bands besser gehört zu haben.

Ein Thrash-Part hier, ein eingängiger Rock-Part dort, ein Melodie-Teil hier, fertig ist die vermeintlich außergewöhnliche Musik, die alle guten, aber auch schlechten Seiten der modernen Spielart des Metals vereint.
Ob man dies nun wirklich braucht, bleibt einem jeden selbst überlassen, spielen können die Jungs auf jeden Fall, was spätestens durch die coolen Soli bei "Dictated Love" bewiesen wird.
Von daher gibt es von mir noch ein glattes "befriedigend" für diese recht kurzweilige EP.(Leimy)

Bewertung: 6,5 / 10


Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 19:31 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht