Die Hamburger DEVASTATOR existieren bereits seit 2002. Zwischen ihrem Debüt „Beyond Massacre" und ihrem aktuellen Werk „Through Oceans Of Flesh" liegen jedoch ganze 6 Jahre. Von der Originalbesetzung sind mittlerweile nur noch Lenny (Gesang) und Eggie (Schlagzeug) übriggeblieben. Ansonsten besteht die Band noch aus den beiden Gitarristen Carsten und Wolfgang sowie dem Bassisten Nick. Obwohl sich das Besetzungskarussell also seit dem Erstlingswerk heftig gedreht hat, hat sich ansonsten im Hause DEVASTATOR wenig geändert. Die Band spielt immer noch Death Metal. Mit dem Unterschied, dass man mittlerweile öfter mal vom Gaspedal geht und eher im Mid-Tempo-Bereich unterwegs ist.

Die Produktion hat die Band aufgrund des nach wie vor fehlenden Plattenvertrags selbst in die Hand genommen und diese kann sich genau wie das Albumcover durchaus sehen lassen. Der Sound ist besser als bei manchen Labelveröffentlichungen. Mit „I Cannot Die Yet", das mit coolen Hooks und Riffs aufwartet, und den beiden hammerharten Songs „Disgusting Kingdom Of Nature" und „Through Oceans Of Flesh" wissen DEVASTATOR durchaus zu gefallen.

Leider ist es danach jedoch mit der Herrlichkeit auf „Through Oceans Of Flesh" relativ schnell vorbei. Die hier nicht erwähnten Songs sind untereinander austauschbar und deshalb auch nicht weiter der Rede wert. Dabei ist keines der Stücke absolut schlecht, doch leider bleibt einem auch keines besonders im Gedächtnis und so macht sich ziemlich schnell gepflegte Langeweile breit. Auch weil DEVASTATOR hier für mein Empfinden ein wenig zu oft im gemäßigten Tempo unterwegs sind.

Letztendlich haben DEVASTATOR mit ihrem Zweitwerk ein Album vorgelegt, das man sich mal anhören kann, bei dem man jedoch auch nichts verpasst, wenn man es bleiben lässt. (Matthias)


Bewertung: 5,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:40 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2013