Von der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Davide Tiso übrig geblieben. Sämtliche anderen Positionen wurden schließlich neu besetzt. Die neue Musikerliste liest sich allerdings mehr als gut. An den Vocals darf sich die gute Karyn Crisis (CRISIS) austoben. Am Bass schwingt Steve DiGiorgio, welchen man bereits von Urgesteinen wie DEATH, TESTAMENT, SADUS oder ICED EARTH kennt, die Saiten. Auch das Schlagwerk ist mit Marco Minnemann (NECROPHAGIST, KREATOR) absolut bestens besetzt. EPHEL DUATH scheint sich zu einem wahren Allstar Projekt entwickelt zu haben. Doch allein bekannte Musiker in seiner Truppe zu haben resultiert noch lange nicht in qualitativ hochwertigem Material, wie „On Death And Cosmos" leider unter Beweis stellt.
Die „neuen" EPHEL DUATH präsentieren mit ihrer EP drei Songs mit einer Gesamtspielzeit von rund 20 Minuten. „Black Prism" startet hierbei als gewohnt schwer verdauliche Kost. Die schon fast üblichen disharmonischen Elemente, die Kombination aus Jazz und Metal, umhüllt in mehr oder weniger komplexen Strukturen, schallern aus den Lautsprechern. Man kann keineswegs sagen, dass das dargebotene Material auf einem geringen Niveau wäre. Ganz im Gegenteil, die Musiker leisten hervorragende Arbeit an ihren Instrumenten. Doch, wie auch in den Folgetracks „Raqia" und „Stardust Rain", wird schnell deutlich, dass etwas fehlt. Die Songs ziehen einfach nicht mit. Monoton plätschert die EP so vor sich hin und man hat ständig das Gefühl, dass doch gleich einmal etwas passieren muss. Dass die Musiker aus sich herausgehen und den Hörer mitziehen. Doch leider Fehlanzeige...
„On Death And Cosmos" ist keine schlechte EP und EPHEL DUATH Fans sollten sich diese einmal zu Gemüte führen, aber sonderlich viel braucht man in meinen Augen nicht zu erwarten. Es fehlt zu sehr ein vernünftiger Spannungsbogen, die Möglichkeit mitzufiebern und sich ganz dem Verlauf eines Stücks hinzugeben. Stattdessen wird man mit dem kontinuierlichen Gefühl es müsse endlich einmal etwas passieren allein gelassen und ehe man sich versieht ist die EP nach zwanzig Minuten monotonen Geplätschers bereits vorbei. (Sebastian)
Bewertung: - / -
Anzahl der Songs: 3
Spielzeit: 19:45
Label: Agonia Records
Veröffentlichungstermin: 21.06.2012