Seltsamer Bandname, das. Seltsames Cover, das. Und zwangsläufig: Seltsame Musik, die wir hier aus UK vorgesetzt bekommen! POMBAGIRA aus Gosfield, Essex im Osten der britschen Insel spielen der eigenen Aussage nach "Dirt Track Doom from the Grave". Dabei besteht die Band lediglich aus einem Ehepaar, bei dem Pete Gitarre und Gesang übernimmt und seine Holde die Felle und Becken bearbeitet.
Irgendetwas besonderes muss POMBAGIRA ausmachen, sonst wäre es sicher nicht zu einer Kollaboration mit dem Fotografen Vic Singh gekommen, der vor über vierzig Jahren für das Prisma-Artwork von PINK FLOYDs "Piper At The Gates Of Dawn" verantwortlich war. Vic schwört zumindest auf das freakige Duo. Zurecht?
Von dumpf stoner-rockenden Momenten über wabernde Soundwolken bis zu psychedelischen Pausen ziehen POMBAGIRA wirklich sämtliche Register. Und darüber thront dann Pete´s hohe, aber ein wenig dünne Stimme, die aber defintiv zu dieser Musik passt. Was mir halt an dieser Scheibe nicht passt, ist die Tatsache, dass man diese überlangen Stücke auch gut und gerne hätte aufteilen können - manche Parts wirken irgendwie ohne Überlegung aneinander gebatscht und lassen somit auch keinen Gesamtfluß oder roten Faden innerhalb der Monumente erkennen. Da wird dann mitten im Song gejammt bzw. das komplette Soundboard der Gitarre ausprobiert und zersägt damit die eigentlich Kompositionen. Vielleicht bin ich auch einfach nicht "freaky" genug dafür.
Wer aber nach einer Mischung aus AMON DÜÜL II und ganz alten PINK FLOYD gesucht hat, wird bei diesem Duo glücklich - definitiv Musik von Freaks für Freaks. (Brix)
Bewertung: 6,5 / 10
Anzahl der Songs: 2
Spielzeit: 42:22 min
Label: Black Axis Records
Veröffentlichungstermin: 18.03.2013
