Hot Mama - Downloader
Zum Glück ist es nicht meine einzige Aufgabe, die Bandbiografie zu analysieren, sondern die Musik zu beurteilen und in diesem Zusammenhang gilt das gleiche wie im Sport, wer im Vorfeld große Sprüche klopft, muss sich auf dem Platz umso mehr behaupten. Ich kann mir gut vorstellen, dass der gemischte Vierer in der engeren eigenen Umgebung für sein erstes Album „Downloader“ einiges an Schulterklopfen erhält, denn der Ersteindruck, den besagte Platte hinterlässt, ist gar nicht so übel.
Es sind insbesondere die drei Songs „Seed Of Anger“ (Opener), das mächtig groovende „Higher“ sowie das Albumhighlight „Living Today“, die gleich beim ersten Mal zu gefallen wissen. Auf der passiven Seite steht mit „Alcohol“ eigentlich nur eine einzige Nummer, die zwar das mächtigste Riff von allen Songs als Grundlage hat, aber der hyperaktive Gesang von Sängerin Sonya nervt doch an dieser Stelle allzu sehr. Das ist auf jeden Fall sehr auffallend an „Downloader“, dass der Gesang an manchen Stellen rcihtig gut klingt und an einigen anderen wiederum ziemlich schlecht. Ein besserer Produzent hätte mit Sicherheit aus dem Songmaterial und dem Gesang noch mehr herausholen können.
Fassen wir zusammen: Die 10 Songs des Debüts gehen größtenteils in Ordnung, der Sound schwächelt ein wenig und gelinde gesagt gibt es im alternativen Rock Bereich bessere Sängerinnen als Sonya . Ob das reichen wird, um sich dauerhaft einen Platz in der deutschen Rockszene zu sichern, darf bezweifelt werden. (Maik)
Bewertung: 6 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 39:54 min
Label: Sonic Revolution/Bob Media
Veröffentlichungstermin: 08.03.2013
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews