Holy Hell - Darkness Visible - The Warning EP

Holy Hell - Darkness Visible The WarningHOLY HELL könnten inzwischen fast den Ruf der ewigen Vorband genießen, nachdem man jahrelang im Vorprogramm der Labelkollegen MANOWAR getourt ist. Das ist dann vielleicht auch einer der Gründe, warum die Band um den Wundergitarristen Joe Stump und die Sängerin Maria Breon zwar allseits bekannt ist, der größere Erfolg aber noch auf sich warten lässt. Als Vorbote zum im Herbst erscheinenden zweiten Album „Darkness Visible“ veröffentlichen HOLY HELL mit „Darkness Visible – The Warning“ (wenn man da nicht irgendwann einmal durcheinander kommt) eine EP mit 4 Songs, die es auf immerhin 25 Minuten Spielzeit bringt.

Neben den drei neuen Stücken („Lucifer’s Warning“, „Accept The Darkness“, „Haunted“) rundet eine Live-Version von „Armageddon“ diese EP ab, wobei man das Wörtchen „live“ nicht unbedingt allzu Ernst nehmen sollte, denn außer dem Beifall am Anfang ist von Live-Atmosphäre nichts zu spüren. Wichtiger sind natürlich die neuen Songs, da diese bereits einen Eindruck davon vermitteln sollen, wie das komplette Album im Herbst klingen wird.

Zu Beginn des Openers „Lucifer’s Warning“ erklingen Streicher und mehr oder weniger fette Chöre, doch anstatt anschließend Fahrt aufzunehmen, entwickelt sich die Nummer eher in Richtung Halbballade mit kraftvollem Refrain. Insgesamt ein erster Eindruck, der Lust auf mehr macht. Das folgende „Accept The Darkness“ hat dann bereits etwas mehr Schmackes, auch wenn man sich zunehmend fragt, wann Joe Stump endlich von der Leine gelassen wird. In einer traditionellen Power Metal Band wäre er sicher besser aufgehoben als in dieser gothic-geprägten Heavy Rock/Metal Band. „Haunted“ kann mir von den drei neuen Stücken dann am besten gefallen, weil es etwas düsterer ausfällt und die Glocken im Hintergrund sorgen für eine ganz besondere Stimmung.
   
Wer sich bei diesem soliden Appetizer namens „Darkness Visible – The Warning“ mit einem Download zufrieden gibt, kann sich diesen über den Onlineshop der Band holen, wer lieber etwas zum Anfassen haben möchte, muss sich Ausgabe 233 der britischen Version des Metal Hammer zulegen, dieser liegt die EP als so genannte „Steel Edition“ bei. Da kann man nur hoffen, dass sich solche Sitten nicht noch weiter ausbreiten werden. (Maik)


Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 25:30 min
Label: Magic Circle Music
Veröffentlichungstermin: 26.06.2012
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