Schon als Songtitel wäre mir diese Wortgewalt zu viel, zumal die Abkürzung des Bandnamens immer noch länger ist als dieser selbst von anderen Combos. Aber diese Kritik hören die Amis bestimmt nicht zum ersten Mal. Klingt es denn auch wirklich so vernichtend wie ein Waldbrand?
Oh ja, mehr als das. Hier wird brandgerodet nach gründlichstem Vorbild. Wer hier noch ein Fünkchen Überleben erkennt, hat nicht richtig zugehört oder weiß die vernichtende Botschaft des Trios aus Denver nicht zu deuten.

Im sechsten Jahr treibt die Kappelle schon ihr Unwesen, und das Leben schreibt weiterhin ohne Unterlass ihre Musik und ihre Texte.

Ihre Mischung aus Sludge und Grind ist bestimmt nichts sonderlich Neues, aber CTTTOAFF wissen gekonnt damit umzugehen. Bis auf ein paar doomige und noisige Schrummseinlagen mit jeder Menge Feedback gibt es auf der EP nur volles Brett Rappeldigei, die schrägen Sounds mit tiefst gestimmten Gitarren und einem tollwütig knurrenden Bass unterstützen lediglich das expressive Organ von Gitarrist und Sänger Ethan, so dass sich die stramme Viertelstunde Material wie ein tollwütiges Monster aus der Hölle durch die vibrierende Luft schraubt.

Nach der Split-Single mit NESSERIA aus Frankreich kommen die Jungs aus Colorado nun einmal mehr brachial und urgewaltig über den Teich. Touren ist eh ein großes Hobby des Trios, somit wird man sie an den Steckdosen aller Ecken dieser Welt bestimmt irgendwann mal antreffen. Fans von extremer, von Negativität durchzogener Mucke fühlen sich hier garantiert zuhause. (Jochen)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 16:33 min
Label: Prosthetic Records
Veröffentlichungstermin: Juli 2011