AtomA - Skylight
Der Exodus ist also der letzte Ausweg für die Menschheit aus dem selbstverschuldeten Dilemma - in der Science-Fiction oft genug bereits umgesetzt, nehmen sich nun ATOMA aus Schweden dieser Thematik musikalisch an und betiteln das Ganze fast schon zwangsläufig als "Apocalyptic Post Rock-Metal".
Sicher, die Thematik an sich ist nun beileibe nicht das Alleroriginellste, aber ATOMA zeigen, wie eine musikalische Umsetzung hiervon qualitativ hochwertig klingen kann: Im Schmelztiegel vermengt das Quartett (übrigens ehemals als SLUMBER unterwegs) Melo-Death-Metal, moderne Post-Rock-Elemente und allerhand Synthie-Effekte zu einer homogenen Scheibe, die den Hörer eine Dreiviertelstunde von den Trümmern des alten Planeten in die Weiten des Weltalls hievt und somit eine neue Lebensgrundlage erschliessen lässt.
Dies geschieht mal opulent-bombastisch ("Skylight", "Rainmen"), mal kalt-synthetisch ("Atoma", "Solaris", "Saturn And I") oder auch ein wenig hoffnungsvoll verträumt ("Bermuda Riviera", "Cloud Nine", "Highway") - aber stets mit dem sehnsüchtigen Blick in die Weiten des Weltalls und weg von den zerstörten Wurzeln auf Terra.
Und da auch auf musikalischer Ebene (kluge Arrangements, tolle Melodien) alles passt, kann ich ATOMA nur zu diesem Debüt beglückwünschen und hoffe auf eine Menge Interessierter, die sich an dieser bemerkenswerten Umsetzung begeistern können. (Brix)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:45 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 30.03.2012
- Björn Brixius
- Kategorie: CD-Reviews