High On Fire - De Vermis Mysteriis

Press_Cover_160Harr, endlich wieder ein neues Meisterwerk von den Riffgöttern. Noch vor dem ersten Hören konnte ich mir denken, dass auch das neueste Album keine Enttäuschung werden wird. Als Konzeptalbum über Zeitreisen entführen einen die insgesamt zehn Songs – exklusive Bonustracks – nicht nur textlich zu den Zeiten von Jesu Geburt, sondern auch musikalisch einmal quer durch die gesamte Produktpalette von HIGH ON FIRE.

Was 1998 mit der Gründung begann und mittlerweile bis zum sechsten Album geht, kann hier in Form von hart rockender Mucke nachgehört werden.

Auch wenn eigentlich keines der Alben schlecht oder unpassend produziert wurde, so ging man dieses Mal auf Nummer Sicher und begab sich nach Salem zu den God City Studios von Tonmeister Kurt Ballou, um das Neuwerk in die richtige Richtung zu pressen. Keine Frage, dass die Mission erfolgreich war, und so knallen einem die neuen Songs mit traditionellem Sound einmal mehr in brachialer Art und Weise um die Ohren. Auch wenn Matt Pike als Riffmeister und Stimmakrobat deutlich hervorzuheben ist, so sind seine beständigen Mitstreiter Jeff Matz und Des Kensel mindestens ebenso wichtig am Erfolg der Band.

Wie fast auf jedem Album fetzt einem der Opener „Serums Of Liao" schon gleich durch den Schädel und versetzt den Hörer in ein Gefühl der Wonne. Das Level wird konstant weiter gehalten über „Fertile Green", auch nach dem verspielten und mit Melodien reich gespickten Instrumental „Samsara", spätestens bei Titel 7 gibt es dann nochmal einen drauf mit „King Of Days", meinem persönlichen Highlight auf „De Vermis Mysteriis". Dieses doomige Riffmonster mit der unnachahmlichen Raucherstimme Pikes demonstriert einmal mehr, wofür man HIGH ON FIRE so liebt und schätzt.

Meine Eindrücke dieser Zeitreise: es ist düster, derb, roh, rotzig und verwegen, teilweise schon fast brutal. Somit ist alles vereint, was die Oaklander ausmacht. Mit jedem Hören wächst mein Wunsch, die Truppe nochmal live zu sehen und vielleicht auch mal mit dem immer gut gelaunten Herr Pike das ein oder andere Wort über das Leben zu wechseln. Bitte mehr davon. (Jochen)


Bewertung: 9 / 10

Anzahl der Songs: 10 (+4 Bonus Tracks)
Spielzeit: 52:37 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 20.04.2012

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