Lamera - Mechanically Separated

Lamera_-_Mechanically_SeparatedLAMERA?? Da war doch mal was! Genau, diese Jungs aus der Rhein-/Neckar-Region habe ich seinerzeit bereits über den grünen Klee gelobt, sei es nach dem Auftritt beim ROCK AREA -Festival 2009 oder nachfolgend mit ihrer "Apex"-EP (hier nachzulesen).
Nachdem zwischenzeitlich das Line-Up mit einem zusätzlichen Gitarristen und Sänger aufgestockt wurde, machte sich das Quintett auf ins Studio und bläst nun mit zehn brandneuen und zwei Bonus-Tracks zum Sturm - durch den Vertragsabschluss mit Transhumanz Records fand sich endlich auch ein passender Vertriebspartner, so dass "Mechanically Separated" als offizielles Debüt angesehen werden kann. Get ready for some Groovy Death Core!

Nach kurzem Anchecken der Scheibe war ich sofort erleichtert und beruhigt: Der massive Sound, der bereits die EP auszeichnete, wurde erneut eingefangen und ist einfach das optimale Gewand für die Mannheimer. Stilistisch sind sich die Mannen um Frontmann Tom treu geblieben: Wuchtige Stakkato-Riffs treffen auf Mörder-Grooves basierend auf einem Core- und Death Metal-Fundament und machen somit auch "Mechanically Separated" zur audiellen Dampfwalze.

Gleich nach dem mit schweren Klavierklängen gespickten Intro bricht "Dawn Of Enlightment" durch die erste Frontreihe: Messerscharfe Riffs, unbarmherzige Double Bass-Salven und die wütenden Vocals Tom´s machen gleich klar, wie es hier die nächsten 50 Minuten weitergehen soll: Immer voll auf´s Kaubrett!
Der nachfolgende Titeltrack bietet  Neuzugang Christo die Gelegenheit, seine Sangeskünste zum Ersten unter Beweis zu stellen; mit seiner hellen Stimme ergänzt er das Spektrum LAMERA´s um eine weitere sinnvolle Nuance. "Eternal" stellt dann den ersten Höhepunkt der "Monnemer" dar: Hier passt einfach alles! Der Energielevel ist mit einem amtlichen Double Bass-Gewitter und den noch intensiveren Vocals am oberen Limit, das melodische Lead lockert gekonnt auf - perfekt!
Bevor "Onus" mit synthetischen Beats als Interlude die Szenerie auflockert, brät das vorab veröffentlichte "Till The Bitter End" ebenso auf höchster Stufe das Fleisch gar.

Wären im letzten Drittel der Scheibe nicht ein, zwei ZU gleichförmige Tracks ("Ebonized","The Cycle") , die Bewertung für "Mechanically Separated" wäre noch ein Stück höher ausgefallen! Auch die eineinhalb Minuten Ruhe bei "Filtered" vor den beiden erneut gelungen Bonustracks ist nicht ganz nachvollziehbar, wird aber wohl ein Bandinsider sein - sei´s drum LAMERA erfüllen meine hohen Erwartungen  und sollten mit etwas Glück in Bälde mindestens eine Liga höher spielen! (Brix)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 53:10
Label: Transhumanz Records
Veröffentlichungstermin: 15.02.2012

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