Black Spring Monolith - Tropfen EP

bsm_tropfenAvantgardistische Ein-Mann-Projekte - Fluch oder Segen? Diese Frage wird wohl nie eindeutig beantwortet werden können. Mal geht es gut (z.B. ALCEST), mal greift man übel in die Tonne (das hier wollte ich euch in diesem Zusammenhang nicht vorenthalten, wenn auch schon älter).
Wie steht es also mit BLACK SPRING MONOLITH, dem Konzept eines gewissen Leonhard von Steins aus dem bayrischen Eichstätt?

Fleissig ist der Gute jedenfalls: Eine zweistellige Anzahl an Alben und EP´s stehen seinem Projekt bereits zugute - dennoch habe ich von dieser Band noch nie etwas gehört...ob sich dies mit der neuen "Tropfen"-EP nachdrücklich ändern wird?

Als es mir mit dem "Intro" SEHR elektronisch ambient-geschwängert entgegenschwebt, frage ich mich bereits, ob Herr Leo nicht vielleicht das Magazin verwechselt haben könnte? Viereinhalb Minuten einförmiges Keyboard-Geblubber - da wird selbst meine Toleranz auf die Probe gestellt!
Immerhin: Der Titeltrack kommt nach einer halben Minute (zumindest instrumentell) in Fahrt und es erklingt ein dreckiger Industrial-Doom-Batzen, der doch seine Reize hat - das heruntergepitchte Rezitieren zerstört jedoch hier wieder den ursprünglich guten Eindruck.

Nun gut, weiter geht´s mit "Sternensprache", einem erneut rein elektronisch gehaltenen Track. Erinnert ein wenig an so manches ULVER-Experiment, kann mich aber auch nicht wirklich begeistern. Immerhin: Das lärmige "Leichenwelt" ist sogar headbangbar - wäre auch hier nicht der kaum verständliche Gesang, wäre es fast eine gute Nummer. Aber naja, es soll wohl nicht bei mir zünden.
Mit "Bodenlos" beschliesst dann eine erneut langatmige Elektro-Nummer die EP.

Tjo, ich schäume nicht gerade vor Begeisterung wie ihr wohl bemerkt habt - BLACK SPRING MONOLITH sind meiner Meinung weder Fleisch noch Fisch, auch wenn ich sicherlich den Mut zu würdigen weiss, ein solches Projekt in Eigenregie zu komponieren und aufzunehmen. Wer auf kranke Elektro und Industrial-Sounds abfährt, mag ja mal ein Ohr riskieren... (Brix)

Bewertung: entfällt

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 27:41
Label: Cosmic Gates Records
Veröffentlichungstermin: 30.11.2011

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