Five Finger Death Punch - American Capitalist

five-finger-death-punch-american-capitalist-coverKlammheimlich haben sich FIVE FINGER DEATH PUNCH in der amerikanischen Neo-Metal-Szene nach oben gearbeitet und stehen mittlerweile mit Grössen wie DEVIL DRIVER oder CHIMAIRA gefestigt in einer Reihe.

Die 2005 gegründete Combo hat mit seinen zwei Alben-Vorgängern "The Way Of The Fist" und "War Is The Answer" auch in Europa bereits mächtig viel Staub aufwirbeln können und somit waren Auftritte u.a. bei ROCK AM RING und dem DOWNLOAD FESTIVAL die logische Konsequenz.
Nun liegt mit "American Capitalist", eingespielt im Hideout Stuio in Nevada,  das Drittwerk in den Ladenregalen - und es wird für die Band einen weiteren Schritt nach vorne bedeuten.

Allein genommen nur schon der Sound: Fett, fetter, FETT FING..ähm, FIVE FINGER DEATH PUNCH! Das ballert wirklich in einer druckvollen aber dennoch transparenten Weise, die beeindruckt! Sicher, das sollte inzwischen Grundvorraussetzung im Genre sein, aber hier passt einfach alles, um die Songs auf ein optimales Fundament giessen zu können. Und diese stehen dem Sound qualitativ in nichts nach: Von Riff-/Double-Bass-Gewittern ("Menace" oder "If I Fall") über mächtige Stampfer (Opener und Titeltrack "American Capitalist", "Back For More" und "100 Ways To Hate") bis hin zu wunderbaren (Halb-)Balladen ("Coming Down" und "Remember Everything") gibt´s auf "American Capitalist" vierzig Minuten Abwechslung pur!

In gewohnter Manier wechselt Frontmann Ivan Moody zwischen PRO-PAIN-artigem Gebell und grandiosem Clean-Gesang, der einem Corey Taylor erneut in nichts nachsteht.
Das einzige Manko an dieser Scheibe: Innovation ist hier "Fehlanzeige"! Die Songs folgen viel zu oft "Schema F", (Strophe-Refrain-Strophe usw.) und man fühlt sich sehr oft an die Konkurrenz erinnert - einzig bei "The Pride" versucht man mit halb-geraptem Text ein wenig aus dem üblichen 5FDP-Raster auszubrechen.

Warum dann dennoch die recht gute Bewertung? Ganz einfach: Diese Refrains fräsen sich nur allzuoft so unbarmherzig in die Lauscher, dass man sie längere Zeit nicht mehr aus dem Kopf bekommt - sollte die Langzeitwirkung von "American Capitalist" sich als genauso beständig erweisen, haben wir hier einen Genre-Höhepunkt vorliegen! (Brix)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 40:08 min
Label: Spinefarm Records / Universal
Veröffentlichungstermin: 14.10.2011

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