Unleash The Sky - Hopes Doubts And Inbetween

hopes-doubts-inbetween-unleash-the-skyIch bin bestimmt nicht der typische Metalcore-Typ, aber dennoch versuche ich weiterhin, mir diese Art von moderner Musik zu Gemüte zu führen, um allein mir selbst nicht vorwerfen zu müssen, mit Scheuklappen durch die Welt der harten Musik zu gehen. Die Jungs von UNLEASH THE SKY sind da schon einen Schritt weiter und haben festgestellt, dass es ein Leben nach dem Metal gibt. Daher nennen sie wohl ihren Stil auch PostMetalCore – ebenso interessant wie anmaßend. Aber bevor man jetzt diese These sozialwissenschaftlich zerrupft, lauschen wir doch einfach ihrem Debütalbum „Hopes, Doubts And Inbetween".
Ganz frisch auf den Markt geworfen präsentieren sich die Darmstädter weder altbacken noch übertrieben modern, auch wenn man rein äußerlich kaum ein Markenzeichen für dieses Genre vermisst. Der vorliegende Erstling kam in etwa zeitgleich im Frühherbst mit dem neuen Output der in unseren Breitengraden bekannten THE HAND OF GLORY auf den Markt, so dass sich eine gemeinsame Tour geradezu anbot. Und so bin ich nun auch auf UNLEASH THE SKY aufmerksam geworden.

In diesem Meer an Veröffentlichungen junger Bands dieser Couleur versucht man sich natürlich, positiv hervorzuheben und sich in den Reigen der etablierten Bands einzureihen, aber letzten Endes bleibt man doch meistens unter seinesgleichen. „Hopes, Doubts And Inbetween" hat ein paar schöne Ideen und Besonderheiten, aber viel Neues oder Revolutionäres gibt es wiederum auch nicht. Das war auch bestimmt nicht der Plan, aber heutzutage will jeder ein Stück vom Kuchen, je größer, desto besser. Ob das hinhaut, kann man kaum nach dem ersten Werk sagen, da soll ja bekanntermaßen erst das dritte Scheibchen drüber entscheiden. Die Produktion kann mit dem nationalen und internationalen Standard auf jeden Fall mithalten, aber die typischen Vocals im „Singen-und-Nachbrüll"-Schema sorgen da eher für ein laues Lüftchen als für eine steife Brise.Dennoch für ein Debut nicht verkehrt und live bestimmt sehens- und hörenswert. Da kann man nur abwarten auf das, was noch kommen mag. (Jochen)


Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 38:17 min
Label: Deafground Records
Veröffentlichungstermin: 07.10.2011

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