Revengine - The Abscence

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Nach zwei Demos und einer EP bringen REVENGINE mit „The Abscence“ ihr Debüt Album auf den Markt. Insgesamt stellt sich die Musik als eine Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen heraus, die aus Alternative, Grunge und eine Prise Heavy Rock besteht. Ob das so zusammen passt, muss sich erstmal beweisen.

Ich fang erstmal mit einem positiven Aspekt an. Die Produktion kann sich, obwohl es sich um eine Eigenproduktion handelt, hören lassen. Die Gitarren zwar hätten ein bisschen differenzierter sein können und generell ein bisschen mehr Wumms in der Produktion hätte auch nicht geschadet, aber insgesamt stimmt das Soundgewand. Soweit kann sich „The Abscence" also schon hören lassen. Leider kann man das nicht vom Songwriting behaupten. Um das leicht lächerliche Cover hülle ich auch lieber den Mantel des Schweigens.

So beginnt der erste Song „Area" schon mit einem 08/15 Riff und mündet auch in einen recht schrägen Vers. Sorry, aber das hab ich schon wesentlich besser gehört. Auch bei den nachfolgenden Liedern ändert sich das allerdings nicht viel. So beginnt der Titeltrack „The Abscence" zwar angenehm rockig mit einer aufbauenden Struktur, die allerdings wieder in einen uninspirierten, langsamen Vers mündet. Hier hätte man wesentlich mehr rausholen können, wenn man nur ein bisschen mehr auf das Tempo gedrückt hätte, anstatt sich immer nur auf eine melancholische Atmosphäre zu verlassen.

Das ist leider auch das größte Problem von „The Abscence". Immer wenn man ein cooles Riff und eine gute Melodie hat, verfällt man wieder in dieselbe melancholisch, depressive Spielart, bei der es einfach langweilig ist zuzuhören. Dabei sind die Ideen eigentlich vorhanden, wurden nur jedesmal wieder verspielt. Dies zeigt vorallem der vierte Song „Live With Yourself" , der meines Erachtens nach das Highlight von „The Abscence" darstellt. Von einem groovigen Riff getragen stellt dieses Lied einen angenehmen Kontrast zum restlichen Album dar. Der Vers wird ebenfalls von einem gewissen Groove getragen, der vom Intro übernommen und im Chorus weiter ausgebaut wird. Wenn REVENGINE ein bisschen mehr auf dieser Schiene geblieben wäre, wäre ein besseres Album rausgekommen.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass mich REVENGINE mit „The Abscence" nicht überzeugt haben. Die Songs sind einfach zu gleichförmich um wirklich zu begeistern. Die Atmosphäre zu langweilig um wirklich mitzureißen. Da hilft auch die eigentlich gute Produktion nicht viel. Zudem ist die Spielzeit mit knapp 35 Minuten doch etwas kurz geraten. Das nächste mal sollte man sich vielleicht etwas mehr Zeit nehmen um die Lieder zu schreiben.(Simon)




Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 35:46 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 27.07.11



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