Draconian - A Rose For The Apokalypse
Diese Art der Musik ist eben alles andere als massenkompatibel, zumal auch auf dem vierten Album „A Rose For The Apocalypse“ Hits im klassischen Sinne Mangelware sind. Die zehn Songs leben fast ausschließlich von der Atmosphäre, die die Schweden einerseits durch die prägnante Melancholie und andererseits durch das gesangliche Wechselspiel zwischen Lisa Johansson und Anders Jacobsson erschaffen. Gerade damit unterscheidet man sich von den übermächtigen Inspirationsquellen MY DYING BRIDE, KATATONIA und PARADISE LOST. Beide machen ihre Sache jeweils gut, nach inzwischen mehreren gemeinsamen Alben darf man durchaus von Harmonie sprechen. Zudem punkten DRACONIAN mit den häufig eingestreuten Akustikparts, die gut auf das Fundament aus Doom/Death-Riffs und Growls aufbauen.
Soweit ist „A Rose For The Apocalypse“ also eine empfehlenswerte Angelegenheit, zu 100% begeistert bin ich aber trotzdem nicht!
Woran krankt „A Rose For The Apocalypse“ nun? Die Antwort darauf ist banal wie einfach. Mit 65 Minuten Spielzeit ist das vierte DRACONIAN Album deutlich zu lang ausgefallen und bietet damit tendenziell zu viel Quantität und zu wenig Qualität. Mindestens bei jedem zweitem Songs fragt man sich als Zuhörer, hätte man das nicht besser auf den Punkt komponieren können? Ja, das hätte man! Aber diese Chance haben DRACONIAN leider bewusst oder unbewusst vertan. (Maik)
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 65:00 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 24.06.2011
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews