Godkomplex - Ashen Empire

godkomplex_-_ashen_empireMit der 6-Song-EP der deutschen Death Metaller GODCOMPLEX, die auf den klangvollen Namen „Ashen Empire" hört, wollen die sechs Jungs aus Düsseldorf sich ihren Platz in der Metal-Szene schaffen. Ein Label hat man ja schon gefunden und so müssen GODKOMPLEX beweisen, ob sie neben anderen Veröffentlichungen dieser Sparte bestehen können.

Leider gehört die EP zu den Scheiben, bei denen das Intro schon etwas zu langatmig geraten ist. Da bringt es auch nichts, dass es mit einem bekannten Thema aus diversen Thriller-Filmen anfängt. Hier wäre weniger mehr gewesen, immerhin geht es ja um die eigenen Liedern. Das nachfolgende Material stellt sich dabei zum Glück als besser heraus.

Wo der Opener „Wake Of Devastation" noch sehr träge und langsam mit einzelnen Grunzern anfängt, entlädt sich das Lied zur Mitte hin und gewinnt an Stimmung. Schöner Auftakt, bei dem der Mix aus Black Metal, Thrash und Death Metal sehr gut zum tragen kommt. Nur das Keyboard im Hintergrund des Refrains hätte nicht sein müssen, da es eher eine Behinderung darstellt, als einen Gewinn. Das wurde in Songs wie dem nachfolgenden Titeltrack „Ashen Empire" oder „Leaders Of Misery" besser platziert. Vor allem beim Titeltrack stellt sich das Keyboard mit schönen Melodien als die Bereicherung dar, die es sein soll.
Der 4. Song „Beyond Redemption" überzeugt ebenfalls. Mit einem epischen Grundton, der sich schon im Intro aufbaut und den gesamten Song über beibehalten wird, stellt dieser sich auch als atmosphärisch dichtester heraus. Der letzte Song „Dissolution" haut dann nochmal auf die Zwölf. Straighte Riffs, coole Breaks und das ,wie im vorigen Song, epische Keyboard bilden einen stimmigen Abschluss der CD und so stellt der Song auch meinen persönlichen Anspieltipp dar.

Bei aller Güte der Songs muss man leider ein paar kleine Abstriche beim Sound machen. Black-Metal typisch ranzen die Gitarren und bilden dabei, bis auf wenige Ausnahmen in den Solos, eine ziemliche Wand, bei der allerdings ,genau aus diesem Grund, so manche Passage sehr matschig daher kommt. Seltsam ist dabei die Tatsache, dass es bei manchen Liedern schlimmer ist, als bei anderen. Auch die Drums könnten besser produziert sein. Wo die Bassdrum noch ziemlich druckvoll ist, merkt man die Undergroundwurzeln leider bei Becken und vor allem der Snare, die arg blechern klingen. Allerdings ist es gut, dass das Keyboard im Hintergrund aktiv ist und nicht zu sehr im Vordergrund steht.

Als Fazit muss man sagen, dass GODCOMPLEX mit „Ashen Empire" nicht alles, aber ziemlich viel richtig gemacht hat. Die Songs können sich hören lassen, auch wenn zwischendurch mal das Timing nicht stimmt und der Sound etwas zu matschig geraten ist. Aber alles nicht in dem Ausmaß, dass es den Hörgenuss stark beeinträchtig. So wird man einen nicht bereuen.(Simon)



Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 27:35 min.
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2011

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden