A Dead End Society - The Urns in Our Hands

adeadendsociety_the_urnsWas ist die beste Taktik, um eine junge, aufstrebende Band und ihr Material in der heutigen Release-Schwemme unters Volk zu bringen? Ganz einfach: Kostenlose Downloads anbieten!
So ist auch die Taktik von A DEAD END SOCIETY aus Bautzen: Wer kauft heutzutage schon noch Tracks einer unbekannten Band? Eben, so gut wie niemand mehr.

A DEAD END SOCIETY schwimmen somit auch stilistisch im Strom der in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossenen DeathCore-Bands - wieviel frischen Wind das Quintett einer stagnierenden Szene geben kann, erfahrt in den nächsten Zeilen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Höchstwahrscheinlich wir das nur eine laue Brise. Denn auch wenn die Produktion satt und drückend, die Technik für so junge Burschen beeindruckend und das Songmaterial auch nicht das Schlechteste ist, regt sich bei mir leider nicht wirklich viel.
Der Grund ist ganz einfach: Solch geartete Bands gibt es mittlerweile wie Sand am Meer! Hier muss man schon etwas besonderes bieten, um auffallen zu können; EMMURE und BRING ME THE HORIZON haben mit ihren aktuellen Alben vorgemacht, wie das geht.

Sicher, eine blutjunge Band an diesen Profis zu messen ist nicht wirklich fair und ich möchte "The Urns In Our Hands" auch nicht vollends plattmachen: Diese Bautzener Viertelstunde besitzt definitiv solides Handwerk und ein paar feine Riffs, Soli und Breakdowns (Mein Favorit: Der zentrale Track "The Hangman´s Dice"), aber eben nichts, was man in dieser Art nicht bereits gehört hätte.
Auch die klischee-beladenen "Ashes To Ashes, Dust To Dust"-Parts und die tausendmal aus der Alt-Todesblei-Tonne recycelten IN FLAMES und KATAKLYSM-Riffs müssen heutzutage einfach nicht mehr sein, da nützen noch so viele Gratis-Downloads nix, das wollen sogar die eingefleischtesten TodesKern-Fans irgendwann nicht mehr hören.

Also Jungs: Weiterarbeiten, für´s nächste Mal vielleicht ein paar genrefremde Elemente einbinden und Geduld haben. Die Substanz für "mehr" habt ihr. (Brix)

Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 14:38
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: Januar 2011

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