Alexisonfire - Dog's Blood EP

Alexisonfire - Dog's Blood EPIn ihrem Heimatland, dem wunderschönen Kanada, haben sich die fünf Jungs von ALEXISONFIRE seit ihrer Gründung 2001 einen gewaltigen Namen erspielt. Hierzulande sind sie zwar bei weitem nicht so bekannt, doch können sich ebenfalls gekonnt etablieren. Wen verwundert das aber wenn man sich durch die Diskographie durchhört. Mit sehr viel Abwechslung und eingängigen Songs schaffen es die Kanadier immer wieder musikalische Langeweile zu vermeiden. Gerade das letzte Album „Old Crows/Young Cardinals“ konnte ordentlich punkten und rotiert seit der Veröffentlichung noch immer regelmäßig in meinem CD-Spieler. Fans der Band hatten vor kurzem erst einmal die Gelegenheit ihre Helden auf einer Deutschlandtour, welche am 29.10 in München begann, zu bewundern. Im Zuge dessen veröffentlichten ALEXISONFIRE die „Dog´s Blood“ EP mit vier brandneuen Songs.

Und wie sollte es auch anders sein, die Kanadier fahren sich einfach keineswegs fest und präsentieren sich auf ihrer EP wieder von einer anderen musikalischen Seite als auf ihrem letzten Output. Bereits der Titeltrack „Dog’s Blood“ stellt das gekonnt unter Beweis. Die punkigen gute Laune Riffs von „Old Crows/Young Cardinals“ wurden zurückgeschraubt und die EP startet mit einem saftigen Einstieg. Die Kanadier gehen nach einem kurzen Vorgeplänkel direkt in die Vollen und hauen einen hardcorelastigen Track aus den Lautsprechern. Doch es wäre nicht ALEXISONFIRE, wenn nicht genügend Abwechslung geboten werden würde. So wird auch schnell das Tempo wieder herausgenommen und der lupenreine cleane Gesang darf für die nächste Verzückung sorgen. „Dog’s Blood“ weiß bereits zu gefallen und zeigt sich mit der gewohnten Mischung aus Hardcore, Punk und Alternative.

Während der Folgetrack „Grey“ das Tempo komplett raus nimmt und mit eher schleppenden Riffs eine ganz andere Atmosphäre als der Vorgänger aufbaut gehen die Kanadier mit „Black As Jet“ wieder zurück zu eher vorantreibendem Material. Hier wird eine musikalische Bombe der Extraklasse gezündet. Man bedient sich wieder eher dem Hardcore-/Punkgenre, was ein ordentliches Feuerwerk verursacht.
Mit dem instrumentalen„Vex“ verabschieden sich ALEXISONFIRE dann auch schon von ihrer EP. Das sechsmüntige Finale wird im Gegensatz zu den restlichen Songs durch Melancholie dominiert. Ruhige, balladeske Riffs werden hier vorgetragen, welche immer wieder zu einem Höhepunkt getrieben wurden. Die Kanadier steigern sich immer mehr in diesen Song hinein um gegen Ende den bedrückenden Charakter des Tracks aufzugeben und mit einem letzten Feuer ihre EP abzuschließen.

„Dog’s Blood“ ist eine fabelhafte EP, die die grausame Wartezeit auf ein neues Album gekonnt erträglicher gestaltet. Jedoch bleibt die Frage offen, ob das neue Album in dem hier präsentierten Stil gehalten sein wird oder ob die kreativen Köpfe wieder eine andere musikalische Schiene einschlagen werden. Wie es auch kommen mag, ich glaube das kommende Album wird wieder ein absoluter Geniestreich. Allerdings hoffe ich auch, dass auf diesem die cleanen Gesangparts nicht zu kurz kommen, denn die wurden auf der EP auf ein absolutes Mindestmaß reduziert.
„Dog’s Blood“ steht lediglich als Download zur Verfügung und ich kann jedem Fan raten sich die EP unter den Nagel zu reißen. Hier wird man Bestens bedient. (Sebastian)


Bewertung: - / -

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 21:06 min
Label: Roadrunner Records
Veröffentlichungstermin: 28.10.2010
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