Solace Of Requiem - The Great Awakening

Solaceofrequiem_thegreatawakeningSOLACE OF REQUIEM aus den USA legen mit „The Great Awakening" ihr bereits 3. Album vor und das in Eigenproduktion.

Seit 1993 stehen SOLACE OF REQUIEM ohne einen anständigen Plattenvertrag da, dabei ist der technische Death Metal nicht viel schlechter als viele Veröffentlichungen der bekannteren Bands aus diesem Genre.

Mit einer sauberen Produktion von Andy Classen (der bekanntermaßen für einen guten Sound steht) ausgestattet, knüppeln und frickeln sich SOLACE OF REQUIEM durch 30 Minuten, die sehr abwechslungsreich gestaltet sind.

Die Breaks sitzen an der richtigen Stelle, die Riffs sind typisch US Death Metal und das Schlagzeug knüppelt druckvoll und präzise, nur leider ist gerade das Drumming meiner Meinung nach etwas zu weit in den Vordergrund gemischt.

Der Gesang von Jeff Sumrell orientiert sich eher am Death/Thrash der 90er und klingt nicht nach typischer Toilettenspülung, wobei manchmal ein wenig mehr tiefes Gegrunze die Brutalität der Musik verstärkt hätte.
Positiv ist die fantastische Gitarrenarbeit, die wirklich erstklassig ausgefallen ist und technisch absolut überzeugen kann, wie eigentlich auch das gesamte Zusammenspiel der Band.

Warum diese Band allerdings keinen Plattenvertrag bekommt, ist weiterhin ein Rätsel. Wird doch gerade heute jeder x-beliebigen Death Metal Band ein Vertrag hinterhergeworfen, ob die Musik nun gut oder schlecht ist und dieses Album, dass technisch hochkarätigen Death Metal bietet und nebenbei eine tolle Produktion besitzt, geht in der Flut der Massenveröffentlichungen unter.
Vielleicht schaffen es SOLACE OF REQUIEM bei der gerade gelaufenen Europatour ein paar Labels zu überzeugen, verdient hätten sie es! Auf Dauer fehlt allerdings das gewisse Feeling, dass gerade wegen der präzisen technischen Schlagseite abhandenkommt.
Etwas mehr Rotz, weniger sterile Frickelorgien, dann könnte aus SOLACE OF REQUIEM vielleicht mehr werden als ein kleines Undergroundlicht.

Wer sich eine gesunde Mischung aus CRYPTOPSY, MALEVOLENT CREATION gemixt mit melodischen Harmonien und einem abwechslungsreichen Songwriting vorstellen kann, kann die paar Euronen in „The Great Awakening" stecken.

Ich behaupte mal das SOLACE OF REQUIEM mit einem ordentlichen Label im Rücken und einer guten Promotion einen weitaus bekannteren Namen hätten, denn musikalisch gibt es hier nur wenig zu meckern. (Jan)

 

Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 30:01 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: Oktober 2010

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