Conspiracy - Irremediable

Conspiracy_-_Irremediable_artworkVor gut anderthalb Jahren hatte ich CONSPIRACY´s Vorgänger-Album  "Concordat" auf meinem Schreibtisch in Bearbeitung. Und bis auf den miesen Sound wusste das Solo-Nebenprojekt von Carpathian Wolf (ex-MELECHESH) auch recht gut zu gefallen.

Im Jahre 2010 hat sich der Wahl-Holländer nun Verstärkung durch Komponist Aryan Blaze genommen. Komponist?! Ja, richtig gelesen!
Hierdurch ergeben sich auch einige grundlegende Änderungen im Sound von CONSPIRACY.

Wie diese sich nun letztendlich auswirken gibt´s einen Klick weiter zu lesen!

Komponist bedeutet "Klassik", logisch. Diese klassischen Elemente sind nun reichlich eingewoben ("Ouverture", das Intro zu "Black Mass"; "Carpathian Sunset" und "Bukovina"); dazu regiert SEHR oft eine sakrale Orgel, wie man sie aus alten CRADLE OF FILTH-Schoten immer noch bestens im Ohr hat - meinem Empfinden nach aber ZU oft - das Gedudel nervt mit der Zeit unsäglich!

Schade, denn eigentlich recht gute Black Metal-Nummern wie der Opener "Nocturnal Hunters" und "Armageddon Brake" werden dadurch echt zerstört! Leider ein fettes Manko.
Dass es auch ohne Orgel-Begleitung viel besser geht beweisen dann "End Of Religion", "A Dream Of Fear" und "The Invocation Of Hecate" - hier gibts schön old-school und pechschwarz auf die Mütze; definitiv die stärksten Momente der Scheibe.

Leider gibt es auch ganz ganz große Tiefpunkte auf "Irremediable" zu finden und nur der Gehörnte persönlich weiss, was Carpathain Wolf da geritten hat. Nehmen wir beispielsweise den Titeltrack: Was ist denn das für ein grauenvoller Gesang? Ein Gejaule sondersgleichen! Dieses findet sich ebenso beim Rausschmeisser "Bukovina" - meine Fresse, wirklich scheusslich! Auf KING DIAMOND gemacht, aber nicht gekonnt. Das MUSS weitere Abzüge geben.

Und so habe ich bei CONSPIRACY leider wieder einiges zu meckern - war es beim Vorgänger der Sound, sind es bei "Irremediable" die oben beschriebenen Faux-pas´ - eigentlich wirklich schade, denn die guten Songs können einiges, werden aber in der Gegenüberstellung sogleich von den Orgel- und Mr.Heuljaul-Tracks in Grund und Boden gestampft. (Brix)

Bewertung: 5,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 54:50 min
Label: Pulverised Records / Soulfood
Veröffentlichungstermin: 18.11.2010

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