Und da sind sie wieder, mein Lieblings-Ösis! Getreu dem Motto "Never Change A Winnig Team" prügelten die vier Vorarlberger gemeinsam mit Toni Meloni (u.a. Prduzent für CALIBAN und DIE TOTEN HOSEN) in Münster ihr selbstbetiteltes Drittwerk (die dritte Scheibe in vier Jahren übrigens; fleissig fleissig!) ein und bleiben sich selbst einmal mehr treu.
Dem Promo-Text nach erfindet sich das Quartett vollkommen neu und bricht zu neuen Ufern auf.
Unsinn! Denn genau das, was die ersten beiden Alben "Blessings From A Blackened Sky" und  "Origin Of The Storm“ so stark machte, findet sich auch auf "The Sorrow" wieder: Metalcore im Dunstfeld von KILLSWITCH ENGAGE, BULLET FOR MY VALENTINE und AS I LAY DYING mit einer amtlichen Metal-Kante gibt´s auf die Ohren, nichts weiter!

Und das soll mitnichten als langweilige Kopie verstanden werden: Die Österreicher spielen einmal mehr ihre Stärken in Sachen Songstrukturen und Melodien aus; hierbei haben sie einmal mehr innerhalb der einstündigen Spielzeit fetteTrümpfe in der Hinterhand!
Man nehme nur "Crossing Jordan", das melodramatische "Farewells" und das teilweise gar an MESHUGGAH angelehnte "Paragon In Charity" - nur drei Beispiele für die runderneuerten THE SORROW, in denen die Österreicher zeigen, dass man auch in einem nahezu ausgelutschten Genre immer noch aufregende Songs mit interessanten Nuancen schreiben kann.
Hierzu zählen sicherlich auch der episch angelegte Opener "Afflictions", der mit einem geilen Drum-Part beginnt und endet; das mit griffigen "Woohoo"-Chören untermalte "Reach For The Skies" und das doch ziemlich an KSE´s "Rose Of Sharyn"-angelehnte "Grief Machine". Der starke Refrain entschädigt hier aber für den die Leihgabe.

Also: THE SORROW bedienen das Klientel einmal mehr mit einem mehr als überdurchschnittlichen Album, welches keine Ausfälle beinhaltet, sondern eine Stunde beste moderne Metal-Kunst beherbergt. Zugreifen! (Brix)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 61:39 min
Label: Drakkar / Sony Music
Veröffentlichungstermin: 29.10.2010