Steelbone - Don't Crush Your Head EP

steelbone_dontcrushyourhead.jpgDafür, dass STEELBONE sich erst im Sommer des letzten Jahres gegründet haben, ging das mit dem ersten Album ratzfatz. Gut, „Don't Crush Your Head“ ist mit seinen 6 Songs und seiner Spielzeit von 25 Minuten „nur“ eine EP geworden, aber immerhin. Dabei reibt man sich verwundert die Augen, dass es die Band noch nicht länger gibt, denn der Sound des gemischten Vierers klingt so dermaßen nach 1997, als die GUANO APES mit „Proud Like A God“ durchstarteten.

Alternative Rock meets Crossover meets Nu Metal, so könnte man die Musik von STEELBONE beschreiben, und da die junge Band mit Rosy Rocker (die restlichen Pseudonyme sind nicht weniger schwachsinnig) eine Sängerin in ihren Reihen haben, liegt der Vergleich zu den GUANO APES auf der Hand. Nur gibt es da einen ganz gewaltigen Unterschied, denn im Vergleich zur STEELBONE Frontfrau ist Sandra Nasic eine Gesangsgöttin, und DAS will wirklich was heißen. Mir liegt es fern an dieser Stelle eine Band, die zumindest ein gewisses Potential in ihren Songs durchblicken lässt, in Grund und Boden zu schreiben, aber Songs wie „Best Friend“, „Hide & Seek“ oder „Goddess“ werden durch diesen quäkenden, gequälten und ungekonnt bösen Gesang nahezu ungenießbar. Lediglich der Opener „Drown“ weiß so einigermaßen zu überzeugen.   

Gerne würde ich der Jugend eine Chance geben, das scheint so das Motto der Band zu sein, aber erschwerend kommt noch hinzu, dass man mit dieser Art des Crossovers im Jahre 2010 niemand mehr hinterm Ofen hervorlocken kann. Machen wir's kurz und schmerzlos: In der Verfassung werden STEELBONE nie was reißen. (Maik)


Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 25:01 min
Label: Finest Noise Records
Veröffentlichungstermin: 25.05.2010
Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden