The Vagrants - Be True

thevagrants_betrue.jpg„Aus Australien kamen viele berühmte Rockbands wie AC/DC, WOLFMOTHER, JET“ und auch AIRBOURNE und ROSE TATTOO möchte ich an dieser Stelle noch hinzuzählen! THE VAGRANTS gehören da nicht dazu, da kann uns das Labelinfo noch so lange was anderes erzählen, und nachdem ich „Be True“ jetzt mehr als ein halbes dutzend Mal gehört habe, kann ich mit Fug und Recht behaupten, sie werden es auch nie!

Nicht dass „Be True“ eine miserable Scheibe wäre, wie man jetzt vermuten könnte, nein sie hat nur verdammt wenig mit Rock oder Hardrock zu tun, was alle der obigen Bands miteinander verbindet. Als Genrebezeichnung würde ich es mal mit „Indie-Pop“ versuchen, was auch ein wenig die selbst gezogenen Vergleiche zu PINK, BEN HARPER oder JANIS JOPLIN rechtfertigen würde. Gerade die letztere und leider viel zu früh verstorbene Dame dieser Reihe ist als Vergleich nicht so verkehrt, denn die THE VAGRANTS Sängerin Renate Ludwig (deutsche Vorfahren oder wie?) erinnert stimmlich ein wenig an die amerikanische Sängerin, aber ohne deren Leidenschaft und Intensität auch nur annähernd zu erreichen; ich denke, das versteht sich von selbst.

Im Prinzip ist der Gesang von Frau Ludwig noch das Aufregendste an diesem Album, ansonsten spielen sich THE VAGRANTS auf „Be True“ durch 12 Songs, die eigentlich ganz gut mit den Begriff „nett“ umschrieben werden können. Damit will ich sagen, man kann das komplette Album, das sogar recht kurzweilig ausfällt, prima hören, ohne dass man genervt wäre, aber den Songs fehlt es komplett an einer Langzeitwirkung. Ein paar Minuten später hat man das Gehörte schon wieder verdrängt, weil einfach total die Ecken und Kanten fehlen. Die ganze Chose wirkt einfach nur brav!

Da tut es richtig gut, dass wenigstens im minimalistisch arrangierten Opener „We're Gonna Go“ oder im Quickie „Amsterdammed“ (cooler Titel) mal drauflosgerockt wird, von „amtlich“ will ich an dieser Stelle nicht sprechen. Wie schon angedeutet sind ein paar der zwölf Songs wirklich gut, z.B. „Why Me“ „Be True“ oder „Time Costs Nothing“, für eine Bewertung im oberen Bereich reicht das aber noch nicht aus. (Maik)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 44:20 min
Label: STF Records
Veröffentlichungstermin: 07.09.2009   
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