Vanmakt - Ad Luciferi Regnum

vanmakt_sm.jpgJunge, Junge! Diesen Monat macht die Black Metal-Szene schwer mobil! Nach ONHEIL und CONSPIRACY liegt mir mit VANMAKT der nächste Schwarzheimer-Output auf dem Tisch.
Dabei lief die Geschichte der Schweden um M. Svensson (aka Gorgoth) und V. Dahlgren bisher wie am Schnürchen: Erst im Jahre 2006 wurde VANMAKT gegründet und unmittelbar nach Veröffentlichung des ersten Demos klopften Pulverized Records an und sicherten sich die Rechte an den Songs. Dort erschien auch das Erstwerk "Vredskapta Mörkersagor" -  kann man sicherlich haben! 
Auch die nun vorliegende Scheibe "Ad Luciferi Regnum" wird beim gleichen Label veröffentlicht und soll den Vorgänger an songwriterischer Reife noch übertreffen - ich bin gespannt!

Eines wird von Beginn an klar: VANMAKT machen keine Gefangenen! Alleine schon der transparente und druckvolle Sound lässt die Boxen erbeben - da hat Tore Stjerna (u.a. für die letzte WATAIN verantwortlich) in seinem Necromorbus Studio ganze Arbeit geleistet!
Musikalisch gibt es wieder Black Metal im ICE-Tempo, der durch kleine Death- und Doom Metal Nuancen gewürzt wird. Keine Intros, keine Keyboards - es sind lediglich kleinere weibliche Beiträge im Hintergrund (u.a. beim Opener "The Second Key" oder "The Ascension") auszumachen, die aber gut in den Gesamtsound hineinpassen.
Das Bemühen um ein wenig Abwechslung bei dem ganzen Geballer hält leider nicht die gesamte Spielzeit an; desöfteren wird "nur" zu teils dissonannten Riffs gebolzt, daß die Schwarte kracht und kaum Zeit zum Luftholen bleibt - auf Dauer ein wenig zu monoton, wie ich finde.

Dafür ballern sich Songs wie "Brethren Of Lucifer" oder "Endless Myth" hasserfüllt und ohne Gnade gegen christliche Konventionen und zeigen, daß es den Jungs ernst ist. Aber es ist bezeichnend, daß eben diese Tracks am Beginn von "Ad Luciferi Regnum" stehen; danach macht sich doch ein wenig die Langeweile breit.

War ich bei den ersten Durchläufen noch von den Fähigkeiten in Sachen Technik und Geschwindigkeit von VANMAKT verblüfft, machte sich bei jedem neuen Durchlauf das ein oder andere Gähnen breit - mit noch ein wenig mehr Varianz in Sachen Riffing und Dynamik ist bei VANMAKT sicherlich noch Luft nach oben. Dieses Mal langt es nur zu nem oberen Mittelfeld-Platz. (Brix)


Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 49:49 min
Label: Pulverised Records / Soulfood
Veröffentlichungstermin: 22.05.2009  

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