Daath - The Concealers

daath_-_the_concealers.jpgZwei Jahre nach dem Labeldebüt von „The Hinderers“ (Review hier) bei Roadrunner Records melden sich die Extremmetaller von DAATH mit ihrem Zweitlingswerk zurück. Genau genommen muss man aber eigentlich von dem dritten Album sprechen, denn im Jahr 2004 wurde bereits ein Album mit dem Namen „Futility“ veröffentlicht. Dieses wurde aber komplett in Eigenregie finanziert und ging dadurch wohl etwas unter.
Wie dem auch sei: Nachdem Sänger und Gründungsmitglied Sean Farber im Oktober 2007 die Band verließ, wurde schließlich in Form von Sean Z. adäquater Ersatz gefunden. Am bekanntesten innerhalb dieser Kombo dürfte allerdings der Schlagzeuger Kevin Talley sein, welcher bereits in Knüppelfraktionen wie MISERY INDEX, DYING FETUS oder CHIMAIRA die Stöcke geschwungen hat.
Musikalisch sind DAATH allerdings, gerade mit ihrem anstehenden Album „The Concealers“, ganz anders einzuordnen…

Schon bei „The Hinderers“ fabrizierte die Jungs aus Atlanta eine höchst interessante Mischung aus den verschiedensten Stilen. Death-, Thrash- und gar Blackmetalelemente trafen auf wahre Soundteppiche melodischer Keyboardklänge. Selbst Elemente aus dem Industrialsektor wurden erfolgreich in das abwechslungsreiche Programm von DAATH integriert. Der neueste Streich „The Concealers“ baut gnadenlos auf diesem Erfolg auf. Sowohl Parallelen zum Vorgänger Album, als auch neue Elemente und Kontraste lassen sich hierbei festmachen.

So hat sich Bandgründer und Gitarrist Levi zum neuen Album zu Wort gemeldet und sich folgendermaßen darüber geäußert:
„Meiner Meinung nach ist dies das erste richtige DÅÅTH-Album! Was immer ihr vorher über uns gedacht habt, wir werden euch dieses Mal richtig überraschen. Auf dem Album präsentieren wir uns als eine fünfköpfige, blutrünstige Bestie! Alle Bandmitglieder haben Vollgas gegeben, tolles Material geschrieben und unser Zusammenspiel ist so gut wie noch nie. Ich hoffe, dass euch allen die Scheibe gefallen wird und wir uns bald auf Tour sehen!“

Diese Aussage trifft es eigentlich ziemlich gut, weswegen ich sie euch nicht vorenthalten wollte. Auf „The Concealers“ geht es nämlich durchaus rabiater zur Sache als beim Vorgänger. Von Seiten der Keyboards/Synthis wurde überwiegend einiges an Melodie weggenommen. Insgesamt wurde der melodic Blackmetal - Anteil weniger und die Industrialelemente doch höher. Die gesamte Musik von DAATH ist sehr gut aufeinander abgestimmt und ein ordentlicher Druck macht sich in dem Material breit. Das beweist das Quintett auch bereits mit dem Opener „Sharpen the Blades“. Peitschende, zerschneidende Gitarrenriffs werden mit ordentlich druckvoller Double Bass untermalt. Auch die neue Frontsau Sean Z. macht ordentlich Druck und so wird ein wahres Brett an Todesmetall aufgefahren.

Dieses Niveau kann über die gesamte Spiellänge von 41:20 min problemlos gehalten werden. „The Concealers“ hat einfach alles was man braucht. Ordentlicher Druck, melodische Ansätze und perfekt aufeinander abgestimmte Arrangements dürfen den Gehhörgang bis aufs Letzte befriedigen. Songs wie „The Worthless“ oder „Silenced“ weisen eine enorme Vielfalt der Jungs auf. Ständig ergänzen sich Mid-Tempo- und schnellere Parts und präsentieren uns eine gelungene Abwechslung.

Ich kann jedem Freund extremerer Musik dieses Album wirklich nur sehr ans Herz legen. Meiner Meinung nach kann man hier einfach nichts falsch machen. Mein persönlicher Anspieltipp wäre allerdings der vorletzte Track mit dem Namen „of Poisoned Sorrow“. Die Synthesizer-Effekte klingen gerade so als kämen sie aus einem „Psycho-Circus-Horror-Streifen“ und der Groove, sowie die Melodieführung geht bei mir direkt ins Blut über.

Um es noch einmal zu sagen: Schnappt euch schnellstmöglich diesen Silberling und holt den Vorgänger „The Hinderers“ am besten gleich mit!!! (Sebastian)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:20 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 17.04.09

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