Discern – To Praise with Persecution

Discern - To praise with persecutionDiese mir bis dato unbekannte Zwei-Mann Band aus Texas beginnt ihr Album mit einem verspielten, frickeligen Intro, welches dem Gitarren-Gott Chuck Schuldiner gewidmet ist. In direktem Anschluss wird man von einer Old School-Brutalo-Death-Metal-Welle erfasst, welche irgendwie nicht so recht zum Intro passen möchte und regelmäßig durch Ego-Soli und Gefrickel unterbrochen wird.

Spätestens nach den ersten beiden Songs wird deutlich, dass es sich hier um einen Egomanen-Trip handelt, der aufgrund der sich stetig wiederholenden Songstrukturen einfach nur einschläfernd ist. Lahmer Groove, uninspiriertes Gitarrengefiedel, schlechte Growls  und diverse Blasteinsprengsel sind bei weitem kein Garant für ein spannendes Death Metal-Album.
Da denkt man, dass man vielleicht den Texten und dem Image noch etwas Gutes abgewinnen kann, aber auch dort greift man sprichwörtlich ins Klo.
Nix gegen christlichen Metal, aber wenn man es dermaßen penetrant und missionierend übertreibt, dreht sich einem der Magen um. Es sind nicht mal die stetigen Zitate aus diversen Evangelien, die mir sauer aufstoßen, sondern es sind die überheblichen Textstellen in denen das Christentum über alle anderen Religionen gestellt wird, was mich einfach nur zum Kotzen bringt. Vielleicht verstehe ich ja auch nur Textzeilen wie sie im folgenden Song „Behold the heretic“ vorkommen ja nur falsch: „The unbiblical god you preach, I despise – Numbing and destroying like a festering cancer – Rotting the minds with spiritual disaster“. Es lässt sich doch wohl nicht leugnen, dass sich das irgendwie doch ganz schön bescheuert anhört. Ich find es dann auch sehr merkwürdig, dass man so unchristliche Bands wie Immolation, Vader oder Sinister grüßt und dann auf dem Bandfoto noch einen Thors Hammer (das ist doch einer oder?) auf dem Bandfoto trägt. Entweder hab ich da etwas ganz gewaltig nicht verstanden, oder der Mann ist einfach ein wenig schizophren.
Auf jeden Fall ist mir schon lange mehr kein solch belangloser Kram zu Ohren gekommen. Da hilft auch kein Name-dropping von Sterling Winfield (u.a. Pantera, King Diamond, Damageplan) der die Platte gemixt und gemastert hat. (Leimy)

Bewertung: 2 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 38:32
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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