Satte neun Jahre nach dem Debütalbum „Take Command!“ und nach der eigentlichen Bandauflösung wagt Bandkopf und -gründer Torsten „Todde“ Lange einen völligen Neuanfang mit SCEPTOR. Und das mit neuen Leuten. Diese sind in der Szene keine Grünschnäbel mehr. Es handelt sich um Gitarrist Timo Nolden (BASTARD NATION), K.K. Basement, Bass (ex-HAMMER KING, ex-PALACE), Drums Florian Bodenheimer (HELL PATRÖL), und am Gesang Bob Mitchell ( ex-ATTACKER, ex-ALCHEMY X, ex-SLEEPY HOLLOW), (okay er ist nicht wirklich neu, sondern eigentlich der Originalsänger auf der ersten Single.)

Herausgekommen ist erwartungsgemäß ein tolles, Old School-Metalalbum, das soundlich im „Jetzt“ angekommen ist, aber die Wurzeln im Achtziger-Stahl hat. Die Mischung aus der NWOBHM und US Metal funktioniert über die gesamte Strecke hervorragend und hält einige Highlights in petto.
Ob Speedfetzer wie „Spartacus“ oder das eingängige „Crown Of Nails“, der Qualitätsstandard liegt hoch und der unwiderstehliche Drive zwingt einen völlig zum Kopfschütteln, auch wenn das Haupthaar schütter geworden ist. Songs wie „The Curse Of Orlac“ oder der ACCEPT-ähnliche Titelsong und, und...im Prinzip ALLE machen einen Höllenspaß und zeigen eine Band in Höchstform.

Szeneurgestein Bob Mitchell gefällt durch seinen markanten, schrillen dennoch variablen Gesang, gerade weil er polarisieren dürfte. Die instrumentale Seite überzeugt ebenso, man merkt einfach die jahrelange Erfahrung aller Mitglieder in jeder Note! Klasse Riffs und erhabene Soli gibt es bis zum Abwinken.
Anspieltipps: wirklich Alle! Als Bonus der CD-Version hat man noch die “Introducing… Sceptor” -Single (mit „Powerhouse“/„Shadows In The Maze“) in neueingespielter Form mit drauf gepackt! Operation gelungen, Reviewer begeistert! (Ralf)

Bewertung:

9 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 46:37 min
Label: Pure Steel Records
Veröffentlichungstermin: 24.09.2021