Claymorean - Eulogy For The Gods

claymorean eulogyforthegodsIch habe ja damals bei Erscheinen das zweite Album „Sounds From A Dying World“ der Serben CLAYMOREAN zu recht ordentlich abgefeiert. Aber auf ihrem dritten Werk „Eulogy For The Gods“ konnte man sich nochmals steigern. Zuerst fällt einmal der fette Sound auf, der absolut „ehrlich“ klingt, wie eben eine Metallatte zu klingen hat. Druckvoll, nicht zu modern und dynamisch.

Gleich der Opener „Hunter Of The Damned“ zieht Dir einen Scheitel und ist einfach klassischer Metal at it's best. Die angerauten Vocals von Frontlady Dejana hören sich an, als hätte sie mit Rasierklingen gegurgelt. Dennoch trifft sie alle Töne und es klingt immer melodisch. Das hat definitiv internationales Niveau und lässt viele so hochgehypte Bands weit hinter sich.

Von einem fetten, slowen Beat wird „Battle In The Sky“ begleitet, ähnlich wie „Warriors Of The World“ von MANOWAR, nur in gut! Der Refrain klingt sehr hymnisch und ist geradezu prädestiniert für kommende Livegigs! „The Burning Of Rome“ ist eine Coverversion des VIRGIN STEELE-Klassikers vom „Age Of Consent“-Album und bekommt durch die weiblichen Vocals ein neues Flair. Fucking great!

„Lords Of Light“ ist ein sehr doomiger, packender Track mit einer absoluten Gänsehautatmosphäre, dem verstorbenen Mark Shelton (MANILLA ROAD) gewidmet. Während „Spirit Of Merciless Time“ ein Up-Tempotrack mit PRIEST-Flair ist. Klasse dieser Akustikpart und Dejanas ruhige Gesangslinie! Die Soli sind wie durchgehend meisterhaft, das sollte noch erwähnt werden!

Mystical Realm “ marschiert im langsamen Tempo fast Black Metal-like dahin. Hier erlebt man auch wieder großes Gesangskino der Sängerin. Wer bitte ist Marta Gabriel? „In The Tombs Of Atuan“ ist wieder völlig anders und eher schnell aber dennoch aufregend. Abwechslung ist CLAYMOREAN anscheinend sehr wichtig.
Den Abschluss dieser grandiosen Scheibe macht „Blood Of The Dragon“ der einzige Song, der nicht von der Band geschrieben wurde, sondern von Cederick Forsberg, dem Drummer der polnischen CRYSTAL VIPER. Ruhige, akustische Parts wechseln sich mit heavy, leicht folkigen Riffs ab.
Irgendwie erinnert es mich an ZED YAGO/VELVET VIPER, besonders wenn der Chorgesang einsetzt. Eine ganz starke Nummer, die eine andere Facette von CLAYMOREAN zeigt (nicht wahr, Urosh?).

Bin völlig geplättet von diesem Machtwerk. Für mich jetzt schon eines der ganz großen Highlights 2021 und egal ob man auf Euro-, US-, Epic- oder Doom-Metal steht. CLAYMOREAN vereinigen hierauf alles. Super-Musiker, Super-Musik – Superalbum! (Ralf)


 


Bewertung:

Ral10,0 10 / 10


Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 43:59 min
Label: Stormspell Records
Veröffentlichungstermin: 01.09.2021

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