March - Set Loose

march setlooseBei dem herrschenden Überangebot an Bands ist es schier unmöglich, den Überblick zu behalten und jede Einzelne davon zu kennen ist schlicht und ergreifend die reinste Utopie. Auch wenn man sich wie ich seit über 30 Jahren mit den härteren Spielarten der Musik beschäftigt und mittlerweile mehrere hundert Gruppen auf dem Schirm hat. So ist es auch zu erklären, dass MARCH, obwohl sie bereits seit 2013 existieren, bisher komplett an mir vorbei liefen. Weshalb ich auch ihr Debüt „Stay Put“ aus dem Jahr 2016 nicht kenne.

Mit dem Nachfolger hat sich das niederländisch/belgische Quartett ganze 4 Jahre Zeit gelassen, doch mit „Set Loose“ ist nun seit dem 20.03. endlich der Nachfolger erhältlich.

Musikalisch bieten einem Fleur van Zuilen (Gesang, Gitarre), Thomas Frankhuijzen (Schlagzeug), Hermance Van Dijk (Gitarre, Hintergrundgesang) und Jeroen Meeus (Bass, Hintergrundgesang) hier hauptsächlich eine Mischung aus FAT WRECK und EPITAPH, verschließen sich aber auch nicht gegenüber Einflüssen aus dem Rock der Achtziger.

Was die 11 auf „Set Loose“ enthaltenen Nummern angeht, so bemühen sich MARCH ernsthaft um Abwechslung. So gehen Stücke wie „On High Heat“ oder das von Quentin Tarantinos „Death Proof“ inspirierte „Challenger“ ordentlich nach vorne, während mit "The Surface" oder "She's A Hurricane" auch ruhigere Lieder ihren Weg auf das Album gefunden haben.

Was die Texte angeht, bekennen sich MARCH auch weiterhin zum intersektionalen Feminismus und kritisieren das herrschende System.

Mit „Set Loose“ liefern MARCH ein gutes Album ab, wirklich herausragende Stücke wird man darauf jedoch nicht entdecken. (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 30:33 min
Label: Uncle M Records
Veröffentlichungstermin: 20.03.2020

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