Nominon - Remnants Of A Diabolical History

NominonBei diesem Stück feinsten Old School Schweden Deaths der primitiven Sorte handelt es sich um bislang unveröffentlichtes Material, welches es bislang nicht auf CD geschafft hat.
Hier regieren tief gestimmte, extrem verzerrte Gitarren die mit ihren typischen, schönen Stockholm-Leads an alte Helden wie God Macabre, early Entombed oder Gorement erinnern.
Auch der Gesang erinnert hier extrem an klassische Bands wie Grave und Konsorten, was durchaus positiv zu bewerten ist. Song Nr. 1 mit dem romantischen Titel „Blaspheming the dead“ ist ziemlich gut produziert und erinnert tatsächlich stark an die letzten Grave-Releases, während Song 2 schlagartig eine schlechte Produktion und eine thrashigere Ausrichtung vorweist. Der dritte Track ist dann eine dreckige, rumpelige Old school Death/Thrash Version des Voivod-Songs „live for violence“ von dem Debüt der Kanadier. Der darauf folgende Song „Cemetery of life“ ist dann von einer unveröffentlichten Promo von 1997 und klingt wie ein Bastard aus Unleashed und Grave und weiß durch seine schönen „uptempo-Uftata“-Parts auf Anhieb zu gefallen. „Servants of the moonlight“ ist dann ein schöner Mid-Tempo Kracher und stellt eine Neuaufnahme dar, die bislang nicht veröffentlicht wurde.
„Diabolical Bloodshed“ wird dann wieder rumpeliger und thrashiger. „Spit on your grave“ geht in eine ähnlich rumpelige Richtung und stammt von der Vinyl Version von der „Recremation“-LP. Für fanatische Old School Fans mit einem Hang zum Rumpelsound ist dies bestimmt hörenswert, aber für mich klingt das Ganze nur langweilig, da waren die besser produzierten Songs um einiges besser. „Blessed by fire“ von der „Blaspheming the Dead“-EP klingt da schon weitaus genialer und kann durch nette Riffs und Soli überzeugen. Leider sind hier nur die Vocals sehr leise. „Genocide“ legt dann wieder in bester Grave-Manier los und hätte auch so auf einem Album der Stockholmer stehen können. So würde ich mir das komplette Material von Nominon wünschen. *thumbs up*
„Decomposed“ stammt dann von der „Blaspheming the Dead“-Kassetten-Version und stellt einmal mehr primitiven Old School Schweden Death dar, der nicht überzeugen kann.
„Sodoms Fall“ stammt dann wieder von der 97er Promo und stellt den abwechslungsreichsten Song der CD dar, da hier recht punkig begonnen wird, um dann regelrecht langsam und episch zu werden. Mit diversen Breaks versetzt, klingt dieser Song hier komplett anders als das restliche Material und versprüht bislang am meisten Charme.
Eigentlich kann man eine solche B-Sides-Compilation schlecht bewerten, zumal ich mit dem sonstigen Material der Schweden nicht vertraut bin. Da aber einige Songs absolut genial klangen und schön den alten Spirit der späten Achtziger/frühen Neunziger eingefangen haben, gebe ich dem Ganzen doch mal wohlwollende 7,5 Punkte, in der Hoffnung, dass das diesjährig erscheinende dritte Album „Terra Necrosis“ beweist, wie genial die Jungs mit einer anständigen Produktion klingen können. (Leimy)

Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:17 min
Label: Pulverised Records
Veröffentlichungstermin: 31.10.2006
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