Yes bringen drei Klassiker in der Rockhal auf die Bühne

yes-tourflyerAuch wenn die Sängerposition bei der Proglegende derzeit ein wenig einem Schleudersitz gleicht, ist sie so aktiv wie seit Beginn des Jahrtausends nicht mehr.  Nachdem man mit Benoit David 2011 "Fly From Here" aufnahm ging es auf eine große Tournee. Der neue Sänger zeigte sich dem Tourstreß nicht gewappnet und wurde durch Jon Davison ersetzt. Mit ihm geht es nun erneut auf große Konzertreise, bei der YES ein absolutes Novum in der Rockhistorie bieten. ist es heute ein wenig Mode ein Album komplett bei Konzerten zu spielen, so bringen die Briten gleich drei ihrer Werke gänzlich zur Aufführung. Am 20. Mai machen sie damit Station in der Rockhal im luxemburgischen Esch-Sur-Alzette.

Der erste Longplayer, der auf dem Programm steht ist "The Yes Album" von 1971, sicherlich ein Meilenstein in ihrer Karriere. Nach zwei sehr Sixtiesinspirierten Scheiben wandte man sich mit Steve Howe, der Peter Banks an der Gitarre ersetzte endgültig dem progressiven Rock zu. Die Songs wurden komplexer, die Einflüsse vielfältiger, mit Hits wie "Starship Troopers" begründte man den symphonischen Prog mit.
Nach dieser Scheibe räumte Tony Kaye, der in den Achtzigern wieder mit der Band zusammen spielen sollte den Platz hinter den Keyboards für Rick Wakeman. Dessen klassische Ausbildung war der letzte Mosaikstein im Soundgebilde, das Jahr 1972 stand im Zeichen des sicherlich besten Line-Ups. Auf "Fragile" steuerte jeder ein Solostück zu den übrigen Kompositionen bei, während diese auf "Close To The Edge" völlig zur Einheit verschmelzen sollten. Unfassbare Instrumentalpassagen und dennoch große Melodien zeichnen das vielleicht beste Progalbum aller Zeiten aus, weswegen es auch auf dieser Tour zum Zuge kommt.
Warum direkt im Anschluß Bill Bruford seinen Drumhocker an Alan White weitergab, versteht bis heute niemand so recht. Er sollte nur noch Ende der Achtziger in der Auflage BRUFORD ANDERSON WAKEMAN HOWE mit der Formation musizieren. Am neuen Schlagzeuger lag es nicht, dass "Tales From Topographic Oceans" völlig überambitioniert ausfiel, wesegen sich Rick Wakeman seiner nicht unerfolgreichen Solokarriere widmete. Mit dem Schweizer Patrick Moraz gelang auf "Relayer" eine Wiedergutmachung, bevor der Mann im Glitzermantel zum ersten Mal an die Tasten zurück kehrte. Nach dreijähriger Pause schuffen YES mit "Going For The One" ihr letztes großes Werk in den Siebzigern, welches den Abend beschließen wird.

Die Türen zur Rockhal öffnen sich um 19 Uhr, das Konzert beginnt um 20 Uhr.

Die gesamte Mainhall ist bestuhlt, Tickets koste je nach Kategorie 48€ oder 58€.

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