Ephel Duath + Kitshickers (14.05.08, Garage kl. Club, Saarbrücken)

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Im Februar 1998 formte sich das italienische Projekt EPHEL DUATH mit der Intention sich der Experimentierfreudigkeit innerhalb der Musik zu verschreiben. Das schaffen die Jungs bisher sehr gut und präsentieren einen Mix aus Jazz, Hardcore und Metal. Ein paar Alben haben die Italiener auch schon auf dem Buckel, wobei einiges als Re-Releases veröffentlicht wurde. Diesen Sommer ziehen sich die 3 Soundakrobaten in ein Studio in Rom zurück um ihren neuesten Streich aufzunehmen. Doch erstmal sind sie auf ihrer Imploding Tour unterwegs und bescherten uns einen Abstecher in die Saarbrücker Garage im kleinen Club. Als Supportband standen die Luxemburger KITSHICKERS auf dem Programm.

Wirklich gefüllt war der kleine Club der Saarbrücker Garage nicht gerade. Rund 20 Personen haben ihren Weg zu diesem Event gefunden.
Nach einer Verspätung von ca. einer halben Stunde ging es dann schließlich mit den Luxemburgern KITSHICKERS los. Etwas verwundert war ich schon, als die jungen Musiker ohne Sänger auf der Bühne standen und dachte zuerst an den typischen Soundcheck um dann aber festzustellen, dass es sich bereits um den Auftritt der Jungs handelt. Die Kommunikation mit dem Publikum war gleich Null und die jungen Luxemburger zockten einfach fleißig drauf los.
Geboten wurde eine Mischung aus Alternative, Rock und Metal, in welcher von Seiten der Gitarre eine Menge Experimentierfreudigkeit einfloss und viele kleine verfrickelte Parts und Effekte präsentiert wurden.
Teilweise wirkten die Jungs doch etwas nervös auf mich und technische Probleme brachten die Band auch nach kurzer Spielzeit zum resignieren und so sagen sie sich gezwungen ihren Auftritt vorzeitig abzubrechen und die Bühne für EPHEL DUATH frei zu machen.

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Nach einem kurzen Soundcheck machten sich schließlich die 3 Italiener ans Werk. Eine wirkliche Kommunikation mit dem Publikum war auch nicht wirklich gegeben. Lediglich eine Aufforderung an das Publikum etwas näher zu treten und ein teilweises Bedanken für den Applaus fand statt.

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Dennoch war es atemberaubend was EPHEL DUATH mit lediglich einer Gitarre, Schlagzeug und Gesang in Szene setzten. Wenn man sich die Musik anhört und sie auch Live genießen kann, kann man hierbei schon von genialen Musikern sprechen. Songs von ziemlich jedem Album wurden präsentiert und es wurde fast nahtlos ohne Punkt und Komma, ohne wenn und aber, durchgezockt. Auch Schmuckstücke von dem 2003 erschienenen Album „The Painter´s Palette" wie beispielsweise „The Passage" durften ihren Einklang in die Setlist dieses Abends finden.

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Viel bleibt jedoch nicht mehr zu sagen, außer dass es eine musikalische Glanzleistung war, denn wirklich lange war der Auftritt nicht. Bereits gegen kurz nach 22 Uhr sprang Luciano, ohne großartig etwas zu sagen (abgesehen von „Thank you very much"), von der Bühne und eilte gen Merchandisestand um dort seine Position einzunehmen.

Ich persönlich fand die fehlende Kommunikation mit dem Publikum, die fehlenden Ansagen und die Situation dass nur so kurz gespielt wurde und keine Zugabe stattfand ein wenig mager, dennoch würde ich mir EPHEL DUATH jederzeit wieder zu Gemüte führen, denn die musikalische Leistung ist für meinen Geschmack einfach phänomenal.(Sebastian)

Die Bilder wurden von Maximilian Hoffmann zur Verfügung gestellt.

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