Um die 60 Besucher wollten ein interessant geschnürtes Paket an diesem Samstagabend im Ratinger Lux sehen. Besonders für die Todesblei-Anhänger war das eine ansprechende Geschichte.

Denn als Opener durften TRANSGRESSION ran und die machen sich schon seit einiger Zeit etwas rar. Mit neuem Album im Gepäck und einer gehörigen Portion Spiellaune hatten sie die Besucher schnell auf ihrer Seite. Songs wie "Wipe Out Mankind", "Splatter Is Better", "Fucking For Virginity" und "I’ll Hack You" gepaart mit tightem Stageacting machen halt einfach Spaß. Da trübten die technischen Probleme mit auftretendem Feedback den Gesamteindruck nur unwesentlich. Daumen wieder mal hoch, wenn auch mit 37 Minuten etwas kurz!

Mit dem Begriff Melancore umschreibt die Band CAST IN SILENCE selbst ihren Stil und damit waren sie eher die Exoten an diesem Abend. Trotzdem ist die Band extra aus dem Harz angereist, mutig mutig. Nachdem das Publikum zunächst etwas skeptisch auf das ruhige Material der Band um den ehemaligen Dark At Dawn Gitarristen Torsten Sauerbrey reagierte konnten sich nach und nach doch einige mit dem Sound anfreunden. Stücke wie "Fake", "If Mourning Never Comes", "Misery Inn" und "A Malady For Mother Earth" kamen ja auch ganz gefällig rüber. Und "Voyage, Voyage" von Desireless hört man in der Form auch nicht alle Tage. Netter 40-minütiger Gig. 

Zum Abschluss gab es dann noch etwas für die Freunde von skandinavisch angehauchtem Melodic Death Metal. Die Monheimer STILL IT CRIES zementierten ihren Ruf als gute Live-Band und fanden in dem gut einstündigen Set neben zahlreichen Stücken vom überall abgefeierten Album "Take Leave" auch Platz für den neuen Song "Hope Sucks" (wenn ich das so richtig verstanden habe...) und der lässt auf einen starken Nachfolger hoffen. Die Band wird defentiv ihren Weg gehen und hoffentlich führt dieser auch mal wieder ins Lux. Top! (Tutti) 

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