Interview mit Thomas Granzow (Resurrected)

Das neue, durchweg geniale Album „Endless sea of loss“ der Duisburger Death Metal Institution war Anlass, um einmal bei Thomas, seines Zeichens Gitarrist bei Resurrected und Bassist bei Grind Inc, nachzuhaken was sich denn im Moment im Resurrected-Lager so tut.

Here we go:

Leimy: Zu allererst möchte ich euch erst einmal zu eurem genialen neuen Album gratulieren. Mit diesem Prachtstück habt ihr es in meine persönliche Top 5 des Jahres geschafft und habt mich mehr als positiv überrascht. Allein der Sound und die straight nach vorne ballernden Songs sollten euch spätestens jetzt internationale Anerkennung bringen. Doch verrate mir bitte mal, wie ihr es geschafft habt einen solch druckvollen und gleichermaßen transparenten und natürlichen Sound zu schaffen?

Endless sea of loss

Thomas: Hi Leimy, thanx für die Blumen, dass die Scheibe in Deinen Top5 des Jahres gelandet ist, ist natürlich für uns als Musiker ein großes Lob. Vor allen Dingen ist es immer noch gut zu wissen, dass wir seit 13 Jahren Resurrected noch in der Lage sind jemanden mal POSITIV zu überraschen, vor allen Dingen mit dem Knüppelsound ;-)
Das mit dem Sound war ja diesmal ne recht abgefuckte, ungewöhnliche Arbeitsweise, die ich eigentlich nicht wiederholen möchte. Umso mehr freut mich das Ergebnis, die ganze Session war eigentlich so was von megahektisch und durcheinander, dass es mich echt wundert, dass die Scheibe so relaxt klingt… Die Drummer-„Ersatzbank“ Adriano hatte ersma nur wenige Wochen Zeit, die ganzen Aufnahmen vorzubereiten, dann musste er unseren vereinbarten Aufnahmetermin aus dringenden beruflichen Gründen nach hinten verschieben, so dass Ben und ich ohne Drums und nur mit Metronomspuren der Songs bewaffnet ins fix gebuchte Soundlodge Studio reisen mussten; es klang so dermaßen behämmert, das ganze Zeux nur auf das Metronom einzuspielen, irgendwann träumst Du nachts von der verdammten Klickerei… Nachdem wir den Kram dann fertig hatten, wieder zurück in den Pütt mit den Gitarren- bzw. Bassspuren und in unseren eigenen Catacomb Studios mit Dr. Creation die Uerdingen-Drums einprügeln. Carsten hat sich dann ob dem Umbau einiger Tracks an den Drums neue Gesangslinien ausdenken müssen. Als er die dann mal drübergebrüllt hatte, schnell wieder ins Soundlodge zum durchmischen, dann zum Pluto ins Mega-Wimp zum fett machen. Hätt’ ich keinen Goldhelm, hätte ich jetzt graue Haare, hahaha… Dass mehrere Köche diesmal an dem Sound gebrutzelt haben und letztlich beim Mastern noch eine neutrale Person die letzte Hand angelegt hatte, hat sich offensichtlich wirklich ausgezahlt. Ich bin super happy mit der Produktion und höre sie mir wirklich sehr oft an, ich liebe diese Platte…

Leimy: Eure neue Platte „Endless sea of loss“ wurde ja vom Adriano von Grind Inc. als Session-Drummer eingeprügelt, weil euch ja euer langjähriger Drummer Michael aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen verlassen hat. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Adriano?

Thomas: Nuja, als der Fischi ausgestiegen war, hatte ich am selben Abend noch ein Meeting mit meinen Grind Inc. Jungs. Was wäre nahe liegender gewesen, als ihn zu fragen ? ich wusste, dass er solche spontanen Sessiongeschichten schon mal gemacht hatte, außerdem ist er einer der besten Prügelknaben aus deutschen Landen. Da er noch echt Spaß an unserer Mucke hat, hat er auch spontan zugesagt.

Leimy: Inzwischen habt ihr ja im Hazim von den Ruhrpott-Thrashern Skullbreaker einen langfristigen Ersatz für euren alten Drummer gefunden. Hat sich Hazim inzwischen gut bei euch eingelebt und sind die ersten Gigs mit ihm gut über die Bühne gegangen? Hab ja leider eure Release-Party und den Gig in Wermelskirchen verpasst :-(

Thomas: Glaub’ schon, dass er sich gut eingelebt hat. Der is’ so behämmert, der passt richtig gut zu uns. Obwohl, die echte Weihe hat er noch nicht bekommen – die ist erst dann überstanden, wenn er nach ner Show morgens aufwacht, und den langen Sack vom Carsten über der Nase häängen hat, wuhaha. Die ersten Shows mit ihm waren auch richtig gut, hast richtig was verpasst, besonders in Wermelskirchen, da hatten wir den ersten Moshpit des Abends ;-) Das NRWDM Circlepitcommando hat wieder gute Dienste verreichtet, hehehe…

Leimy: Wie waren denn bislang die Resonanzen auf euer neues Album? Im Legacy seid ihr doch ganz gut weggekommen, während ihr es bei den Unwissenden des RockHards auf der Richterskala gerad mal auf Platz 56 geschafft habt *kopfschüttel*

Thomas: Die Resonanzen waren bis jetzt größtenteils positiv, bei Euch sind wir ja sahnemäßig weggekommen, in vielen anderen Zines gab’s auch noch Empfehlungen der Redaktion bzw. Topwertungen, mit denen ich in der Form nicht gerechnet hatte… auch wenn es einige mittelmäßige Rezis gab, das Rock Hard ist natürlich immer ein Fall für sich; das abgedruckte Review ging zwar punktemäßig, aber vom Schrieb her klang es wie ein typisches 08/15 Knüppel-Death Rezi, was die aus irgendeiner Schublade gezogen haben müssen… Versteh’ mich nicht falsch, ich kann Kritik super vertragen, solange sie konstruktiv ist und ich nicht das Gefühl habe, dass der Rezensent sich eine Platte nicht mal komplett angehört hat. Im RH hätte ich unsere neue Scheibe am liebsten gar nicht rezensiert gehabt. Und wenn schon, dann im „Krach von der Basis“ oder als „Arschbombe des Monats“, das wäre wenigstens Kult gewesen !

Leimy: Wie sind denn vor allem so die Resonanzen aus dem Ausland?

Thomas: Mir sind bis getz nur ganz wenige Auslandrezis bekannt. Im Burningmisery aus Holland konnten wir fett punkten, im Metalfan.nl lief es hingegen gar nicht soo gut. Müssen mal abwarten, ich denke mal, die Amis werden wieder drauf abfahren ;-)

Leimy: „Endless sea of loss“ ist auf jeden Fall Brutal Death Metal in Reinkultur und stellt eure schon guten, bis sehr guten Vorgänger in den Schatten. Gibt’s schon Pläne für einen Nachfolger oder geht ihr das Ganze jetzt erstmal eher gemächlich an?

Thomas: Stimmt wohl, zu „Blood spilled“ ist „Endless sea of loss“ in jeder Beziehung ein weiter Schritt nach vorne; gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter, hahaha… Wir fangen in den nächsten Tagen schon wieder an, neue Songs zu schreiben, gemütlich hatten wir nach „Blood spilled“ gemacht, deshalb hat’s auch drei Jahre mit dem Nachfolger gebraucht, was eigentlich nicht unsere Art ist, sich derart viel Zeit zu lassen. Diesmal wollen wir ein bisschen mehr Gas geben, wenn’s nach mir ginge, stünde nächstes Jahr schon der Nachfolger in den Regalen,ber das könnte zeitlich gaanz schön knapp werden… Man muss zurzeit echt ständig mit Releases präsent sein, um im Gespräch zu bleiben…

Resurrected Bandpic

Leimy: Ihr habt doch schon mal auf dem Milwaukee Metal Fest in den Staaten gespielt, stehen da in naher Zukunft wieder solch große, internationale Festivalauftritte an?

Thomas: Momentan ist Amiland eigentlich nicht konkret im Gespräch, auch wenn Morbid Records wohl gerade versuchen, uns auf dem Maryland Deathfest unterzujubeln. Milwaukee war schon geil, absolut einmalige Erfahrung, leider gibt’s das Festival ja nicht mehr. Ich würde mal gerne auf’s Metalcamp in Slowenien, hab’ denen auch mal ne Bewerbung geschickt, aber ob’s was wird, ist wohl eher zweifelhaft, man is ja tendenziell eher nicht dabei, wenn man sich auf ein Festival bewirbt…

Leimy: Im April/Mai nächsten Jahres geht es ja mit Deranged auf Tour, werdet ihr dort nur Support in Deutschland sein, oder begleitet ihr die Schweden durch ganz Europa?

Thomas: Nee, wir fahren schon die ganze Tour mit, sind ja nur neun Dates, bin schon gespannt, wo’s effektiv hingeht; wenn wir Glück haben, fahren Grind Inc. auch mit, dann spiele ich zwei Shows pro Abend; das wäre ne geile Zusammensetzung, wir sind ja durch die Bank weg dicke mit GI befreundet, bei soviel Schwachmaten auf einen Haufen kann das nur ne Katastrophe werden wuhahaha…

Leimy: Puh, das stell ich mir verdammt anstrengend vor. Hoffen wir doch mal, dass Grind Inc. auch dabei sind, die Krefelder Jungs verstehen ihr Handwerk nämlich auch ziemlich gut. Wenns doch mal mehr als neun Dates sind, wie einigt ihr euch da mit euren Arbeitgebern wenn ihr mal eben ein paar Wochen außer Lande seid?

Thomas: Tscha, das müssen wir alles über unseren Jahresurlaub regeln; da bleibt dann natürlich umso weniger Zeit, mal richtig in Urlaub zufahren; nach so ner Tour brauchste eigentlich erstmal wieder ein paar freie Tage, um die eingetretene Verblödung wieder loszuwerden und halbwegs klarzukommen. Mein Arbeitgeber ist da relativ relaxt, außerdem fällt die Tournee diemal nicht in die Haupturlaubszeit… Der Hazim hat’s da besser, der fehlt einfach bei seinen Uni-Kursen, hehehe; obwohl, dieses mal isser wohl auch nicht so gut dran, er hat wegen der Tour zwei Fehltermine, noch einen mehr, und er kann den ganzen Kurs inne Tonne drücken…

Leimy: Freut ihr euch schon genauso wie ich auf das NRW Death Feast Open Air, welches ja Hauch von FTC in den Ruhrpott bringt und wo ihr ja ein regelrechtes Heimspiel habt?

Thomas: Ziemlich, besonders der Hazim zählt schon die Tage rückwärts wegen der Bands, die dort zocken werden, hehehe…Für Carsten is wohl mega-Heimspiel, der kann ja eigentlich mal zu Fuß hinlaufen. Heimvorteil ist da aber relativ zu betrachten, da wir ziemlich oft im Pütt spielen, haben uns natürlich schon ganz viele Leute ganz oft gesehen und möchten sich bei den vielen Knalleracts bei uns vielleicht eher mal ne Auszeit nehmen; ich setze daher besonders auf das auswärtige Publikum.

Leimy: Dort werden auch wieder die legendären Amis Gorgasm spielen, die ja dieses Jahr auf dem NRW Death Fest einen fulminanten Gig hingelegt haben und für offene Mäuler gesorgt haben. Könntet ihr euch vorstellen mit einer Band diesen Kalibers auf Welttournee zu gehen um die Saat des NRW Death Metals in die Welt zu tragen? Gab es schon derartige Angebote? Ich persönlich finde nämlich dass ihr einen perfekten Support für solch große Bands wie z.B. Gorgasm oder Deeds of Flesh abgeben würdet.

Thomas: Gorgasm sind schon ne echt hohe Hausnummer, natürlich würden wir mal gerne mit denen auf Tour, auch wenn man als Vorband da nur verkacken kann. Deeds würde ich glaube ich auch nicht überleben, hahaha; sind aber echt nette Jungs, haben sie in Amiland mal kennen gelernt, als sie bei unserer Show im „Smiler Coogans“ in Chicago vorbeigeschaut haben. Von dir angesprochene Angebote gibt’s leider bisher nicht, aber wir sind schon megahappy, mit Deranged in Europa losziehen zu können, die besonders Carsten und ich sehr verehren. Ich wäre gerne mal mit Broken Hope zu ihren „Loathing“ Zeiten getourt, da hatten wir tatsächlich seinerzeit konkrete Pläne zu und standen schon mit BH in konkreten Verhandlungen; leider wollte ihnen deren Label keinerlei Toursupport geben…

Leimy: Zu schade dass Broken Hope zu Grabe getragen wurden, das Mörderbilling hätt ich mir dann bestimmt nicht entgehen lassen. Naja, weiter im Takt: 2004 hab ihr ja eurem langjährigen Label Perverted Taste den Rücken gekehrt und seid nun beim renommierten deutschen Death Metal Label Morbid Records untergekommen. Welche Gründe hatte die Trennung vom alten Label, wie kam es zum Vertrag mit Morbid Rec. und seid ihr bislang zufrieden mit den Jungs aus Cottbus?

Thomas: Unser Vertrag mit Perverted Taste war 2003 nach „Blood spilled“ erfüllt und wir wollten das Label wechseln, da sie mittlerweile musikalisch andere Prioritäten gesetzt hatten, wir fühlten uns nicht mehr ausreichend supported, so dass für uns eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr infrage kam; früher hatte sich deren Boss Falk immer persönlich um unsere Belange gekümmert und wir fühlten uns eigentlich immer sehr wohl dort, irgendwann war aber seine Freundin als Promoterin für uns „zuständig“, wir bekamen Falk kaum noch mal ans Telefon, wurden abgeblockt und Sachen liefen dort nicht mehr gut für uns, so dass ich mit „Blood spilled“ schon Bauchschmerzen beim Gedanken hatte, die Platte wieder dort veröffentliche zu müssen. Nach recht langer Suche nach einem geeigneten Label sind wir dann bei Morbid gelandet, welche übrigens ganz oben auf meiner persönlichen Wunschliste standen. Bis jetzt läuft’s bis auf ein paar Kleinigkeiten recht gut mit den Bekloppten aus Cottbus, wir kommen gut miteinander klar, da die Crew so ziemlich genauso bekloppt und niveaulos ist wie wir (Brauni, Du weißt, wie’s gemeint ist, ich sach nur „Schweinenase“)

Leimy: Für wie viele Alben habt ihr bei Morbid Rec. unterschrieben und was wäre euer Wunsch-Label gewesen?

Thomas: Unsere Zusammenarbeit soll sich auf noch weitere zwei Alben erstrecken. Wie gesagt, Morbid waren ganz weit oben auf meiner Liste, Traumverein waren natürlich meine alltime Faves Relapse, aber es hätte, da wir zu einem großen Teil beruflich stark eingebunden sind und nicht ständig touren können, sicher ein Missverhältnis zwischen Anspruch und dem gewesen, was wir an Leistung zu bringen imstande sind. Davon mal gaaanz abgesehen, dass die uns wahrscheinlich ausgelacht hätten, sind wir mal ehrlich… die haben z.B. NILE und NECROPHAGIST unter Vertrag, was wollen die da mit ner Mittelmassknüppelkombo….

Leimy: Nana, keine falsche Bescheidenheit, in meinen Augen habt ihr auf jeden Fall das Potential auch international mitmischen zu können, da ihr den perfekten Spagat zwischen Brutalität, Eingängigkeit und Technik hinbekommt.
Themenwechsel: Death Metal ist ja zur Zeit wieder groß im Kommen und die Flut von Neu-Veröffentlichungen reißt nicht ab. Man verliert schnell den Überblick und es ist fast unmöglich immer „up to date“ zu sein. War früher wirklich alles besser oder stärkt dieser neue Trend die Szene, weil so viele neue innovative Bands ans Tageslicht treten und die Fangemeinde des Death Metals stetig wächst?

Thomas: Zurzeit ist es echt schwer, auf dem Laufenden zu bleiben. Anfang bis Mitte der 90er gab’s schon mal nen Trend zum Deathmetal Overkill, da war aber Ausgangssituation, dass Death Metal dank TV-Formaten wie „Headbanger’s Ball“ und „Metalla“ total salonfähig war, Carcass oder Morbid Angel liefen da auch mal vormittags, unglaublich ! Napalm Death waren mit „Utopia Banished“ auf 39 in den Top-100 Alben, auch Obituary waren unter den Top50. Danach fiel der DM aufgrund des Overkills in den Underground zurück, aus dem er nicht zu solcher Größe zurückgekehrt ist. Die Anzahl wirklich innovativer Bands ist ja nicht so wirklich groß wie ich finde, bei den Neurotic Bands klingen z.B. viele Bands sehr ähnlich, bei vielen anderen US Bands geht’s mir ähnlich. Ob das Ganze für die Szene so förderlich ist, wird sich zeigen, ich vermag da kein Urteil zu fällen; insgesamt ist es aber schon so, dass die musikalische Qualität der Kapellen vom technischen Aspekt her im Durchschnitt stark zugelegt hat.

Leimy: Welche Meinung hast du zu all den Reunions die ja in letzter Zeit die Runde machen (z.B. Obituary, Celtic Frost, Immortal, Atheist, Cynic, Terrorizer etc. pp.)? Welche Reunion war deiner Meinung nach wünschenswert und welche nicht?

Thomas: Über viele Reunions freue ich mich persönlich sehr, Celtic und Immortal gehen mir eher am Arsch vorbei (willkommen im Club, Anm. d. Verfassers), aber die göttlichen Cynic, Solstice, Atheist und Resurrection (HULD!!!, Anm. d. Verfassers)sind zurück. Bin mal gespannt, ob Cynic nur ne Livegeschichte bleiben oder ob se wieder neues Material machen. Solstice wieder mit Alex Marquez wird die Hölle.

Leimy: Welche Bands willst du auf keinen Fall wiederbelebt haben, aus Angst vor unnötiger Selbstdemontage einer Legende?

Thomas: Deformity, den einzig legitimen Vorgänger von RESURRECTED, hahaha… Boah, mit der Frage tu ich mich schwer, die meisten Bands, die sich getrennt haben und mir wichtig waren, gibt’s ja eigentlich schon wieder. Pestilence wären vielleicht ne Lachnummer in Sache Reunion, den Metaller wollte Mameli ja zu „Spheres“ Zeiten schon nicht mehr mimen, da wäre ein back to the roots so was von lächerlich und unglaubwürdig; wie ich gelesen habe, hat sich eine Reunion von Pestilence daran zerschlagen, dass Mameli auf keinen Fall „Out of the body“ spielen wollte, da weiß man echt nicht, ob man lachen oder weinen soll ;-)

Leimy: Was hältst du von neuartigen Medienplattformen wie MySpace oder Youtube? Neuartiger Firlefanz oder perfekte, moderne und kostengünstige Promotion?

Thomas: Geile Sachen, gerade als Undergroundband kann man sich dort bestens präsentieren, auch wenn man kein Label hat. Auch spart es vielen die eigene Homepage. Wir nutzen MySpace seit diesem Jahr auch, ich finde es jeden Tag interessant, wenn man dort trifft und welchen Möglichkeiten die Plattform bietet. Ich verschließe mich keinem modernen Medium, die Zukunft der Musikindustrie wird sowieso im Internet zu suchen sein – meine persönliche Meinung…

Leimy: Ihr als Ruhrpöttler seid gefragt: Essen Zeche Carl oder Turock? Welche Konzertlocation sagt euch da mehr zu? In letzter Zeit läuft ja in der Zeche Carl fast gar nichts mehr, während im Turock regelmäßig absolute Killer-Billings laufen, die die Leute in Scharen ins Essener Zentrum ziehen (zuletzt mit dem absoluten Killer-Package der Masters of Death Tour)?

Thomas: Ich mag beide Locations sehr, der Sound ist in der guten alten Zeche meistens besser als im TuRock, liegt wohl am grundsätzlichen konstruktionstechnischen Aufbau der Clubs. Das TuRock sieht aber besser aus von innen, hehehehe. Ich möchte da gar keine großartige Auswahl treffen, denke mal, beide Läden haben klar ihre Daseinsberechtigung, auch wenn sie in der selben Stadt sind.

Leimy: Vielen Dank für dieses aufschlussreiche, informative Interview. Irgendwelche abschließenden Worte?

Thomas: Thx erstmal dafür, dass Ihr uns ne Plattform geboten habt. Natürlich auch danke an diejenigen, die sich meinen Mumpitz hier tatsächlich durchgelesen haben, you rule!!!

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