Resurrected - Endless Sea Of Loss

Resurrected - Endless sea of loss Wow, was für ein Brett! Was uns die Duisburger Death Metal Institution hier vorsetzt ist echt nicht von dieser Welt!
Nach einem gewohnt brutalen Intro, bei dem unnötigerweise einmal mehr eine wimmernde Frau ihre Angst und Pein darlegt, bricht eine solche Soundwand über einen her, dass einem das Hören und Sehen vergeht. Brutalstes Ami-Death Geboller verpackt in einem absolut königlichen Soundgewand, das selbst Mörder-Produktionen ala Classen, Madsen oder Sneap in den Schatten stellt.
Ein solch druckvoller und gleichzeitig transparenter Sound ist mir noch nie untergekommen. Hier geht kein Instrument unter und trotzdem klingt alles absolut natürlich und nicht steril oder gekünstelt. Sowas kommt wohl dabei heraus wenn man Gitarre und Bass in einem anderen Studio aufnimmt als die Vocals und die Drums und auch das Mixing und das Mastering wiederum einem anderen Studio anvertraut. Und trotzdem klingt alles wie aus einem Guss.
Doch kommen wir zur eigentlichen Musik:
Geboten wird feinster Ami Death Metal der mit Blastparts, fetten Mosh-Parts, zähfließenden Slow-Mo-Parts und absoluten Killer-Knüppelorgien garniert wird.
Das nunmehr fünfte Album stellt auf jeden Fall das absolute Highlight der Diskographie der Ruhrpöttler dar und braucht sich nicht hinter internationalen Größen wie z.B. Gorgasm oder Deeds of Flesh zu verstecken. Zwar bedient man sich den gängigen Gore-Klischees und ist auch sonst nicht sonderlich originell, weiß aber durch Spielfreude und Talent absolut zu überzeugen. Schon jetzt eines der brutalsten deutschen Alben aller Zeiten. Zusammen mit Obscenity bilden die Jungs spätestens jetzt die deutsche Speerspitze in Sachen Ami-Deah Metal.
Bewiesen wird dies unter anderem durch den genialen Opener „Hidden by disguise“ der durch seine Brutalität und Geschwindigkeits-Variationen dem Hörer direkt klar macht, womit er es hier zu tun hat. Dem stehen auch solche schönen Slow-Mo Songs wie z.B. „Bloodmarked“ in nichts nach und beweisen einmal mehr, wie vielseitig sich die Duisburger Fraktion zeigen kann. Auch Songs mit solch wunderschön plakativen Titeln ala „she loves it anal“ oder „until you kill yourself“ zeigen trotz fragwürdigen Images, wie technisch versiert die Jungs zur Sache gehen. Über der genial vielseitigen Instrumentenfraktion thront Sänger Carsten der mit seinen gutturalen und absolut unmenschlichen Growls für offene Mäuler sorgt und für die Brutalität der Songs garantiert. Für mich auf jeden Fall zusammen mit der neuen Obscenity das vielleicht beste deutsche Death Metal Album der letzten Jahre! Wer nur ein bisschen etwas für Brutal Death Metal übrig hat, sollte hier sofort zugreifen, man wird wirklich nicht enttäuscht! (Leimy)

Bewertung: 9,5 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 38:58 min
Label: Morbid Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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