Extrema - Set The World on Fire

Schon seit 1986 am Start ist die Band EXTREMA. Die Italiener sind aber bis jetzt überwiegend an mir vorbeigegangen. Dabei ist das Debüt "Tension At The Seams" bereits 1993 erschienen. Sei es wie es sei, jetzt gibt es neuen Stoff und bei "Set The World On Fore" dürfen sich vor allem die Thrashcore / Metalcore Fans angesprochen fühlen. Mit dem ruhigen Intro "In Gods Mercy" startet das Album.
Richtig los geht es aber erst mit "New World Disorder". Ein treibender Song der mit einem kurzen Drumgewitter beginnt. Aggressiver Gesang und leichter Metalcore-Einschlag runden das Bild ab.
"Second Coming" bietet noch mehr Uptempo. Der Song geht absolut auf die Zwölf. Top!
"Nature" fehlt über weite Strecken die aggressive Note, dennoch starke Riffs.
Ähnliches gilt auch für "Restless Soul", starke Riffs, wirkt aber gegenüber den ersten Stücken geradezu zahnlos.
Insgesamt wieder etwas härter wird es bei "Malice And Dynamite", um nicht zu sagen 'thrashiger'. Das Stück bietet bei aller Modernität sogar einen leichten Oldschool-Einschlag.
"Six, Six, Six Is Like Sex Sex Sex" (was für ein Titel...) ist einerseits sehr thrashig, aber gleichzeitig auch durchaus melodisch.
"Stupid White Man" stellt sich schwer in die Metalcore-Ecke und bietet leider wenig neues. Eher nicht so toll.
Auch ein Titelsong darf nicht fehlen. "Set The World On Fire" liefert auch einen starken Metalcore-Einschlag. Auch hier sind nebenbei zur Abwechslung ruhige Parts enthalten. Sehr starkes Gitarrensolo!
"Free Again" ist eher balladesk mit Akkustik-Gitarre. So ein Stück hätte ich denen nicht zugetraut, nette Abwechslung.
"The Will To Live" geht stark nach vorne, ohne allerdings übermäßig aggressiv zu klingen.
"Don't Leave Me Alone" ist leicht rockig und zudem technisch sehr stark.
Langsam geht es dem Ende entgegen und mit "Carol" gibt es ein ruhiges und recht atmosphärisches Instrumental.
Dass Sänger G.L. Perotti (gesanglich) mit Lemmy mithalten kann zeigt er auf dem recht authentisch umgesetzen "Ace Of Spades"-Cover. Danach gibt es eine (absolut überflüssige fünfminütige Pause bevor es noch eine kurze Lärmörgie gibt. Überflüssig.

EXTREMA machen aus dem stilistisch eigentlich eng gesteckten Grundgerüst eine Menge und bauen immer wieder überraschende Elemente ein. Auch dass die Band ein Gespür für Melodie hat beweist sie hier eindrucksvoll. Alte Hasen halt. Sollte man auf jeden Fall mal antesten und das nicht nur als Metalcore und Thrashcore Fan - die aber besonders :-) (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10


Anzahl der Songs: 15
Spielzeit: 49:58 min
Label: Remedy Records
Veröffentlichungstermin: 27.10.2006
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