Metal Core und kein Ende in Sicht! Da wird es so langsam aber sicher Zeit, die Spreu vom Weizen zu trennen. Dem Infoblatt zufolge haben DEAD MAN IN RENO bereits 40 000 Fans (angeblich erfasst über My Space, sind wohl eher Profilaufrufe). Innerhalb von drei Jahren eine stattliche Zahl. Aber an der Leistung der Band liegt das wohl nicht. Die Mucke an sich kann durch fetten Sound und eigentlich abwechslungsreichen Stücken noch überzeugen, aber das ganz große Manko ist hier der Gesang. Von vorne bis hinten wird durch den Verzerrer geplärrt, dass es schon nach 10 Sekunden außerordentlich nervt.

Wie gesagt: Musikalisch gibt man durchaus solide Kost zum Besten. Die üblichen Genrezutaten wie doppelläufigen Gitarren, Grooveparts und schnelleren Teilen sind gut verteilt. Leider macht der Gesang immer wieder jeden Anflug von Mitnicken zunichte. Auch die melodischen Parts retten da nichts mehr (Zu hören in "The devil made me do it" oder "Even in my dreams").
Gut, im Metal Core kann man sowieso nicht mehr viel Neues erfinden, deshalb denkt man desöfteren: "Das hab ich doch schon mal gehört".

Naja, ob der Fünfer aus Tuscaloosa ein stattliches Stück vom MC-Kuchen abbekommen wird, wage ich zu bezweifeln. Da gibt es sicherlich bessere Alternativen. (Brix)

Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:27
Label: Abstract Sounds
Veröffentlichungstermin: 04.09.06