The Murder Of My Sweet - Bye Bye Lullaby

The Murder Of My Sweet - Bye Bye LullabyDie Schweden mit dem langen Namen THE MURDER OF MY SWEET brachten vor zwei Jahren ihr Debüt „Divanity“ beim auf Melodic Rock spezialisierten Label Frontiers Records raus, so richtig ins Labelportfolio schien man von Anfang an dort nicht zu passen, so dass man nun beim deutschen Label AFM unter Vertragt steht, die den „Cinematic Rock“ der Skandinavier, Gothic Rock hätte es auch getan, sicher besser vermarkten können. Mit „Bye Bye Lullaby“, da werden Erinnerungen an NIGHTWISH’s „Bye Bye Beautiful“ wach, steht seit einigen Wochen das Zweitwerk in den Läden, das hier etwas genauer unter die Lupe genommen werden soll.

Nachdem sowohl der Gitarrist (Daniel Palmqvist)  als auch der Bassist (Johann Niemann) der Band den Rücken gekehrt haben, sind nur noch Sängerin Angelica Rylin und Schlagzeuger und Bandkopf Daniel Flores übrig bei THE MURDER OF MY SWEET geblieben. Auch deshalb klingt  „Bye Bye Lullaby“ nicht wie ein Bandalbum, sondern wie ein rein im Studio produziertes Album eines Songschreibers. Dass Daniel Flores eigentlich ein Guter ist, hat er in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen, unter anderem bei MIND’S EYE oder im Hintergrund der schwedischen Sängerin ISSA, bei seiner eigenen Band sind aber gerade im Songwriting Schwächen unüberhörbar und unübersehbar.

Die Musik von THE MURDER OF MY SWEET klingt in etwa so, wie man sich das bei diesem sehr bescheidenen Coverartwork vorstellt. Sie ist über weite Strecken reichlich unaufregend, unspektakulär wäre wohl etwas zu hart ausgedrückt. Es klingt alles sehr vertraut, wie eine Mischung aus KRYPTERIA, EVANESCENCE und WITHIN TEMPTATION. Der Band aus Schweden gelingt es kaum neue Akzente zu setzen, man versucht es auch gar nicht. „Bye Bye Lullaby“ wird dadurch nicht automatisch zu einem schlechten Album, man schränkt sich damit nur in einer Nische ein.

Unter den insgesamt 13 Songs sind einige Ohrwürmer zu finden, „Unbkeakable“, „I Dare You“, „Idolize“ und „Kind Of Lousy“ wissen noch am Besten zu gefallen. Diese machen „Bye Bye Lullaby“ zum Teil wirklich hörbar und führen vor Augen, was drin wäre, wenn das Songmaterial durchgängig gutklassig gewesen wäre.  Manches ist und bleibt hingegen beliebig und austauschbar. „Bye Bye Lullaby“ ist wirklich nur relevant für diejenigen unter euch, die alles aus dem Gothic Genre kennen wollen. (Maik)


Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 58:30 min
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 25.05.2012

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