Hört man sich „Army Of The Damned“ einmal an, stellt man schnell fest, dass LONEWOLF auf besagter Tour gut aufgehoben waren. Ihr melodieorientierter Power Metal passt auf jeden Fall gut zu dem Heavy Metal der saarländischen Wölfe, ansonsten kommen einem auch ratzfatz vier andere Bands in den Sinn, an die LONEWOLF erinnern. GRAVE DIGGER (= Gesang), SABATON (= Melodien und Texte), RUNNING WILD (= Gitarren) und DRAGONFORCE (= Geschwindigkeit). Wobei gerade der Vergleich mit den britischen Hi-Speed Metallern ein wenig hinkt, weil der LONEWOLF Drummer zwar gerne die Doublebass durchgängig bearbeitet, einige Mid-Tempo Songs aber auch dabei sind.
Und gerade bei diesen offenbaren LONEWOLF so einige Schwächen, die Zahl der guten Songs („Lonewolf“, „Army Of The Damned“, „Tally Ho“) hält sich mit den durchwachsenen Songs („Cold“, „One Second In Eternity“, „Hellbent For Metal“ ) die Waage. Die Lust, „Army Of The Damned“ nach drei, vier Hörversuchen zur Probe auf Dauerrotation zu setzen, ist jedenfalls bei mir gering, dazu bietet das mit einem amtlichen Sound versehene Album zu wenig an Ideen. Für viele Metaller, die bereits in den 90ern oder noch früher dabei waren, sind SABATON bereits eine Band, die die Welt nicht braucht, und die Schweden sind in allen Belangen LONEWOLF überlegen. Es mag sich abgedroschen anhören, aber LONEWOLF bieten nichts, was andere noch aktive Bands auch (und zwar besser) können, und das ist mir zu wenig, um hier mehr als 6 Punkte zu geben. (Maik)
Bewertung: 6 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 50:45 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 30.03.2012