Lonewolf - Army Of The Damned

lonewolf_armyofthedamnedDie Franzosen von LONEWOLF dürften durch ihre Teilnahme bei der gerade erst beendeten Wolfsnächte Tour 2012 zusammen mit POWERWOLF, MYSTIC PROPHECY und STORMWARRIOR in das Blickfeld des einen oder anderen Metallers geraten sein. Ohne mich bislang näher mit den Franzosen beschäftigt zu haben, bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass es sich bei dem Vierer um eine Newcomerband handelt, aber siehe da die Kombo existiert bereits seit 1993 und „Army Of The Damned“ ist auch schon das vierte Studioalbum. Vom sogenannten Durchbruch sind LONEWOLF bislang immer meilenweit entfernt gewesen, aber da die Zeiten für Power Metal wieder besser werden, geht es vielleicht mit der Unterstützung des neuen Labels Napalm Records einige Schritte nach vorne.

Hört man sich „Army Of The Damned“ einmal an, stellt man schnell fest, dass LONEWOLF auf besagter Tour gut aufgehoben waren. Ihr melodieorientierter Power Metal passt auf jeden Fall gut zu dem Heavy Metal der saarländischen Wölfe, ansonsten kommen einem auch ratzfatz vier andere Bands in den Sinn, an die LONEWOLF erinnern. GRAVE DIGGER (= Gesang), SABATON (= Melodien und Texte), RUNNING WILD (= Gitarren) und DRAGONFORCE (= Geschwindigkeit). Wobei gerade der Vergleich mit den britischen Hi-Speed Metallern ein wenig hinkt, weil der LONEWOLF Drummer zwar gerne die Doublebass durchgängig bearbeitet, einige Mid-Tempo Songs aber auch dabei sind.

Und gerade bei diesen offenbaren LONEWOLF so einige Schwächen, die Zahl der guten Songs („Lonewolf“, „Army Of The Damned“, „Tally Ho“) hält sich mit den durchwachsenen Songs („Cold“, „One Second In Eternity“, „Hellbent For Metal“ ) die Waage. Die Lust, „Army Of The Damned“ nach drei, vier Hörversuchen zur Probe auf Dauerrotation zu setzen, ist jedenfalls bei mir gering, dazu bietet das mit einem amtlichen Sound versehene Album zu wenig an Ideen. Für viele Metaller, die bereits in den 90ern oder noch früher dabei waren, sind SABATON bereits eine Band, die die Welt nicht braucht, und die Schweden sind  in allen Belangen LONEWOLF überlegen. Es mag sich abgedroschen anhören, aber LONEWOLF bieten nichts, was andere noch aktive Bands auch (und zwar besser) können, und das ist mir zu wenig, um hier mehr als 6 Punkte zu geben. (Maik)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 50:45 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 30.03.2012

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