Woburn House - Sleep Summer Storm

Woburn House - Sleep Summer StormDas Bandprojekt WOBURN HOUSE ist eine der vielen Spielwiesen aus dem Umfeld von Zeitgeister Musik, die in letzter Zeit insbesondere mit den Veröffentlichungen von ISLAND und KLABAUTERMANN von sich reden machen konnten. Besagtes Label, das mehr oder weniger nur von drei Personen betrieben wird, die auch alle in den verschiedenen Bands selber aktiv sind, steht wie kaum ein anderes für Klasse statt Masse und da macht vorliegendes Album „Sleep Summer Storm“ keine Ausnahme.

„Sleep Summer Storm“ ist nach „Message To Ourselves Outside The Dreaming Machine“ und „Monstrous Manoevres In The Mushroom Maze“, man scheint Alliterationen zu mögen, das dritte Album von WOBURN HOUSE, die nach dem Ausstieg von Bassist Fabian nur noch als Duo, bestehend aus Christian Kolf und Florian Toyka aktiv sind. Kolf ist auch noch tätig bei VALBORG, OWL, GRUENEWALD und ISLAND und auch Toyka bringt es mit KLABAUTERMANN, VALBORG und ISLAND auf drei weitere Bands. Man erkennt schon, da hängt alles irgendwie miteinander zusammen, so dass es gar nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten.    

Glaubt man dem beiliegenden Presseschreiben, dann haben sich WOBURN HOUSE im Vergleich zu ihren ersten beiden Alben auf „Sleep Summer Storm“ ihre ganz eigene Art von Rock erfunden.“ Mangels Kenntnis der vorherigen Alben kann ich diese Entwicklung nicht verifizieren, aber es klingt schlüssig, denn auch nach längerem Brainstorming fällt mir keine Band ein, die so oder so ähnlich klingt wie WOBURN HOUSE mit ihrer Mischung aus Post-Rock und Doom.  

Wenn man sich auf die Musik von WOBURN HOUSE einlässt, was man tun muss, sonst kann man es gleich sein lassen, kann man wunderbar eintauchen und angenehme Stunden erleben, auch wenn der Tenor des Albums fast durchweg ein düsterer ist. Dafür sorgen nicht nur die sehr tief gestimmten Gitarren, sondern vor allem Christian Kolf in seiner Eigenschaft als Sänger, dessen Gesang mich stark an den des Fronters der italienischen Gothic/Doom-Band THE FORESHADOWING erinnert, der mit einer ähnlich tiefen Stimme vergleichbare Gefühlsregungen hervorbringen kann.

Da es bei einem Album wie diesem wenig Sinn macht und da die beiden Protagonisten bei ihrer Musik sowieso das Ganze im Auge haben und nicht die Einzelteile, verzichte ich an dieser Stelle darauf, einzelne der insgesamt acht Stücke hervorzuheben, miteinander zu vergleichen oder abzuwerten. Findet man Zugang zur Musik, dann wird man die kompletten knapp 40 Minuten genießen können, egal ob beim ersten, fünften oder fünfzehnten Umlauf. (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 38:50 min
Label: Zeitgeister Musik
Veröffentlichungstermin: 21.11.2011
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