Overdrive - Angelmaker

overdrive_angelmaker31 Jahre sind seit der Gündung von Overdrive ins Land gegangen. Eine sehr lange zeit, vor allem wenn man bedenkt, dass OVERDRIVE nie über den Status des "ewigen Geheimtipps" hinausgekommen sind. Nach dem Comeback-album "Let The Metal Do The Talking" steht nun der Nachfolger "Angelmaker" ins Haus und soll zeigen, warum die Schweden auch in verändertem Line Up nichts verlernt haben.

Die neue Scheibe fängt schon sehr gut mit "Signs all over" an. Aufbauender Anfang, eingängige Struktur, coole Riffs und dennoch abwechslungsreich. Besser kann ein Einstieg kaum gemacht werden. Dasselbe gilt auch für den darauffolgenden Song "In Gut We Trust", der allerdings noch eine Spur grooviger ausfällt, vor allem im Chorus, was aber nichts schlechtes bedeuten soll. Danach zieht der Titeltrack nochmal das Gaspedal an und zeigen, das OVERDRIVE nicht nur im Mid-Tempo eine gute Figur machen. Dank dem griffigem Chorus zeigt sich, dass ²Angelmaker² auch einer der besten Songs des Albums ist. Zur Abwechslung wird mit „I Know Somethings Going On" das Tempo wieder gedrosselt., nur um dann wieder mit „Under The Influence" anzuziehen.

Eine sehr gute Mischung die OVERDRIVE hier abliefern. Immer wenn man sich gerade an etwas satt gehört hat, kommt immer etwas Neues, sodass die Lieder nicht zu langweilig werde. Kompositorisch sollte man allerdings keine Heldentaten erwarten. Auf zu progressive Strukturen wurde verzichtet, sodass jeder der zwölf Songs schlicht und einfach gehalten wurde. Was allerdings nichts schlimmes bedeutet. So zünden die Songs schon beim ersten reinhören und lassen einen so einfach nicht mehr los. Die mitreißenden Refrains, die man schon bein ersten Hören mitsingen kann, tun das Übrige um den Hörer bei der Stange zu halten.

Soundtechnisch klingt das Album wie ein Heavy Metal Album anno 2011 zu klingen hat. Saftige Gitarren, gut abgemischter Gesang und ein, vielleicht etwas zu, präsenter Bass. Man merkt einfach, dass hier Musiker am Werk waren die sehr viel Erfahrung mitbringen und wissen wie man Songs catchy, aber nie langweilig macht. Der einzige Schönheitsfehler ist dann leider auch, dass es etwas routiniert zu geht. Hier hätte etwas Mut zu neuem gutgetan. Davon sollte man sich aber nicht abbringen lass, denn OVERDRIVE liefern mit „Angelmaker" ein wirklich sauberes Album ab, dass, nicht nur, kein wirklich schlechtes Lied entält, sondern auch das angefangene Niveau konstant hält und mal ehrlich, wie oft hat man das heutzutage noch? (SImon)

 

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 57:54 min
Label: Lion Music
Veröffentlichungstermin: 21.01.11
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